Stenus (Hypostenus) exsecratus, Puthz, 2004

Puthz, Volker, 2004, Neue orientalische Arten der Gattung Stenus Latreille aus dem Genfer Museum (Coleoptera: Staphylinidae) 284. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Revue suisse de Zoologie 111 (2), pp. 285-301 : 290-291

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3576334

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6269734

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/B85F4160-FFD4-5577-09B0-F78877205A66

treatment provided by

Plazi

scientific name

Stenus (Hypostenus) exsecratus
status

sp. nov.

Stenus (Hypostenus) exsecratus View in CoL sp. n.

Material'. ♂ - Holotypus: [I ndonesien]: S ulawesi: Gunang Mogogonia Pa 1080 m, Utara, X. 1985 .. W. Hornabrook (coli. Puthz im MHNG) .

Beschreibung: Länge: 2,6-3,4 mm (Vorderkörperlänge: 1,6 mm). Schwarz mit leichtem Brauneinschlag, schwach schimmernd, grob und überall sehr dicht punktiert, Beborstung kurz, nur am Abdomen deutlich. Fühler gelb, die Keule wenig dunkler, Kiefertaster gelb. Beine gelblich, die Schenkel zur Spitze gelblichbraun. Clypeus schwarz. Oberlippe dunkelbraun, heller gesäumt, beide spärlich beborstet.

PM des HT: wH: 29; aE: 15; wP: 22; IP: 22; wEl: 29; 1E1: 29; IS: 23.

Männchen: Beine ohne Auszeichnungen. Metasternum grob und dicht auf glänzendem Grund punktiert. Vorderstemite einfach. 7. Sternit median abgeflacht und daselbst sehr fein und dicht punktiert und beborstet. 8. Sternit am Hinterrand kaum erkennbar flach ausgerandet. 9. Sternit (Fig. 7). 10. Tergit breit abgerundet. Aedoeagus (Fig. 6), Medianlobus vorn abgerundet, im Innern mit stark skiero­ tisiertem Innensack und grossen, median kurz verbundenen Ausstülphaken,. Parameren viel länger als der Medianlobus. zur Spitze lang verschmälert und mit zwei getrennten Borstengruppen.

Weibchen: unbekannt.

Kopf etwa so breit wie die Elytren. Stirn schmal mit deutlichen Längsfurchen,

Mittelteil so breit wie jedes der Seitenstücke, deutlich, aber wenig, breitrund erhoben, erreicht nicht die Höhe der Augeninnenränder. Punktierung grob und überall sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser gut so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühler­ gliedes, die scharfen Punktzwischenräume viel kleiner als die Punktradien. Fühler schlank, zurückgelegt den Hinterrand des Pronotums erreichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum so lang wie breit, vorn seitlich kräftig konvex, hinten deutlich eingeschnürt, mit einer vorn und hinten abgekürzten deutlichen Mittelfurche, seitlich kaum uneben. Punktierung so grob und ebenso dicht wie auf der Stirn, die Punkte sind aber tiefer eingestochen. Elytren so breit wie der Kopf, quadratisch, so lang wie breit, Schultern rechteckig, Schultereindrücke und ein vorderer Nahteindruck deutlich. Punktierung deutlich etwas gröber als am Pronotum, überall sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes. Abdomen breit-zylindrisch, eine Seitenrandung nur skulpturell angedeutet, nicht klar ausgeprägt, basale Quereinschnürungen der ersten Segmente tief, 7. Tergit mit deutlichem apikalem Hautsaum (die Art ist makropter). Punktierung vorn etwa so grob wie auf der Stirn, nach hinten deutlich feiner, überall sehr dicht, auf dem 7. Tergit sind die Punkte wenig feiner als eine Augeninnenrandfacette, ihre Abstände fast so gross wie die Punkte, das 10. Tergit ist sehr fein und spärlich punktiert. Beine schlank, Hinter­ tarsen drei Viertel schienenlang, ihr 1. Glied fast so lang wie die drei folgenden zusam­ mengenommen. erheblich länger als das Klauenglied; 4. Glied schmal und tief gelappt. Stirn mit Netzungsspuren. Pronotum und Elytren zwischen den Punkten glatt, das gesamte Abdomen deutlich genetzt.

Bemerkungen'. Diese neue Art ist (genitaliter) die Schwesterart des. voragi- nosus L. Benick. Sie unterscheidet sich von ihm äusserlich sofort durch ihre grösseren Elytren und die erheblich feinere und vor allem am Abdomen viel dichtere Punktierung sowie durch das seitlich ungerandete Abdomen (S. voraginosi^ besitzt eine sehr dünne, aber vollständige Seitenlinie, wenn auch keine Trennung in Tergite und Stemite). Von allen orientalischen (Hypostenus-) Arten unterscheidet sie sich ebenso wie 5. kerinci- montis (vgl. o.), von diesem durch grössere Elytren, viel dichtere Abdominal­ punktierung und die Sexualcharaktere. Habituell ähnelt sie den (Hemistenus-) Spezies. absurdus Puthz, S. guru Puthz. S. inconspicuus Cameron und S. perfidiosus Puthz. die auch alle ein apikolateral spitzes 9. Sternit besitzen, die aber entweder eine gröber punktierte oder flache Stirn und/oder gröber punktierte Abdomina aufweisen, ganz abgesehen von den Sexualcharakteren.

Etymologie: Ich nenne diese Art „ verwünscht “ (lat. exsecratus ), weil sie sich äusserlich so stark von ihren Nah verwandten unterscheidet und man ihre Verwandt­ schaft erst nach Genitaluntersuchung überrascht erkennt.

MHNG

Museum d'Histoire Naturelle

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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