Formica cunicularia
Förster, A., 1850, Hymenopterologische Studien. 1. Formicariae., Aachen: Unknown Publisher : 26-28
publication ID |
8138 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.6298102 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B9285F9F-506B-738F-16FA-F5C054C4C23A |
treatment provided by |
Christiana |
scientific name |
Formica cunicularia |
status |
n. sp. |
10. Form. stenoptera n. sp.
Operaria: Ferrugineo-rufa, cinereo-micans, corpore toto (praeter metanotum) parce flavido-pilosulo; capite supra ad maximam partem, palpis, antennarum flagellis et abdomine castaneo-atris; thorace supra saepe et pedibus plus minus fuscescentibus; mandibulis rugosis, fortiter punetatis, clypei carina distincta, foveolis lateralibus et area frontali subtilitsime rugulosis, opacis; squama supra subrotundata. Lg. 2 3/4 lin.
Femina: Ferrugineo-rufa, cinereo-mieans, parce pilosula (praeter metanotum); capite ad maximam partem, palpis, et antennarum flagellis castaneo-atris; mesonoto maculis tribns distinctus vel confluentibns, scutello cum postscutello, mesopleuris cum mesosterno fuscis; pedibus plus minus rufis vel fuscis; mandibulis rugosis, conspicue fortiter punetatis; elypeo subcarinato, foveolis lateralibus et area frontali subtilissime rugulosis, opacis; squama lata apice valde inaequali vel medio subemarginata, pilosula; alis angustis, byalinis, stigmate fusco. Lg; 3 1/3 lin.
Der Kopf des Arbeiters ist roth, Stirn und Scheitel braun und von hier aus dehnt sich die braune Farbe allmählig mehr oder weniger aus, so daß der Kopf oft mehr braun als roth erscheint. Die Taster und Fühlergeißel bräunlich, letztre an der Basis bald mehr bald weniger roth; die Mandibeln ziemlich stark längsrunzlig, zwischen den Runzeln etwas grob und in die Augen fallend punktirt, die Zähne an denselben stark entwickelt, namentlich der 1ste und der 4te. Der Clypeus roth, oder in der Milte bisweilen mehr oder weniger bräunlich, ziemlich Scharf gekielt, runzlig, matt. Das Stirnfeld sehr fein runzlig, matt, die Stirnrinne sehr schwach, der glatte und meist glänzende Grund derselben hier kaum wahrzunehmen. Die Sculptur des Kopfes so wie des ganzen Mittel- und Hinterleibs ist sehr fein runzlig, die Punktirung äufeert fein und kaum wahrnehmbar, die niederliegende, graue Behaarung sehr dicht Der Kopf auf dem Scheitel, der Vorder- und Mittelbrustrücken und der Hinterleib mit gelblichen Borstenhaaren. Der Mittelleib entweder ganz rein roth, oder bräunlich gefleckt in der Art wie bei cunicularia HNS , auch die Beine zeigen ein ähnliches Verhältniß der Färbung wie die ebengenannte Art; alle Schienen tragen eine deutliche Reihe meist starker Borsten. Die Schuppe'ist an der Spitze nicht besonders breit aber sehr regelmässig zugerundet und mit wenigen, zerstreuten Borstenhaaren versehen. Der Hinterleib sehr dicht behaart, die Behaarung hat einen eigentümlichen, hellgrauen Schimmer, welcher gleich in die Augen fällt; das 3te und 4te Segment (der Stiel als lies Segment gerechnet!) an der Basis mit einer breiten, glänzenden nicht behaarten Querbinde, welche bisweilen auch bei F. cunicularia HNS , aber nicht in einem so deutlichen Grade entwickelt, angetroffen wird, wie es bei dieser Art durchgangig der Fäll ist, wenn sich die Segmente nicht übereinander schieben. Die Borstenhaare treten auf der Bauchseite und an der Hinterleibsspitze etwas stärker hervor als auf der Rückenseite.
Der Kopf ist beim Weibchen vorherrschend schwarzbraun, die Mandibeln, der Fühlerschaft und das Stielchen, die Außenwinkel des Clypeus und eine kurze Strecke an den Wangen, unmittelbar über der Wurzel der Mandibeln, roth. Die Mandibeln der Lange nach runzlig, mit zerstreuten, starken Punkten, 10- zähnig. Der Clypeus in der Mitte gekielt, der Kiel abwärts allmählig schärfer, der Länge nach fein runzlig, die Runzeln laufen nicht mit dem Kiel parallel, sondern von oben nach unten gegen denselben hin etwas convergirend; die Seitengruben fein runzlig,' matt. Die Taster braun, das Verhältniß der Glieder zu einander ganz genau wie bei Form. truncicola Nyl. HNS oder polyctena HNS m. Das Stirnfeld deutlich abgesetzt, ein fast gleichseitiges Dreieck darstellend, matt. Die Stirnrinne schwach, nicht glänzend, sie erreicht das vordere Netzauge nicht, sondern endigt ein wenig vor demselben in einem schwachen Grübchen. Die 3 Nebenaugen deutlich und einander ziemlich genähert, die beiden Netzaugen ziemlich groß und mäßig gewölbt. An den Fühlern ist der Schaft und das Stielchen roth, bloß die Geißel braun. Die Oberfläche des Kopfes äußerst fein lederartig-runzlig, sehr dicht, fein punktirt, und eben so dicht mit grauen, kurzen, eng anliegenden, etwas seidenglänzenden Härchen bedeckt, welche die Oberfläche ganz matt grau erscheinen lassen. Ueber die ganze Oberfläche des Kopfes, den Clypeus nicht ausgenommen, sind grubenartige Punkte zerstreut, aus welchen längere Borstenhaare entspringen. Genau von derselben Sculptur des Kopfes, ist auch die des Mittel- und Hinterleibs, nur sind auf letzterem die Borsten an der Spitze und auf der Bauchseite etwas häufiger und länger, an dem Hinterbrustrücken aber fehlen sie gänzlich. Der Mittelleib nicht breiter als der Kopf, an dem Prothorax ist der Hals und der untere und hintere Rand der Brustseiten bis zur Flügelwurzel hinauf roth, ebenso das Mesonotum mit den 3 verlängerten, braunen Streifen, welche bisweilen zusammenfließen und den Mittelbrustrücken ganz schwarzbraun erscheinen lassen. Das Metanotum fast von der Basis an abschüssig, entweder ganz roth oder bloß an der Basis braun, manchmal bloß von der Mitte ab bis zur Spitze roth gefärbt. Die Flügel fast ganz wasserhell, kaum etwas bräunlich getrübt, die Adern und das Randmal bräunlich, die Unterrandader etwas dunkler gefärbt als die übrigen. Die 2te Cubitalzelle von der ersten durch eine lange Brücke getrennt, die Flügelwurzel und das Schüppchen roth. Im Allgemeinen erscheinen die Flügel ehr schmal und auch nicht stark verlängert, indem sie die Spitze des Hinterleibs nur wenig überragen. Die Beine entweder roth, oder die Hüften und Schenkel sind bis über die Mitte hinaus bräunlich, auch die hinteren Schienen und Tarsen haben eine pechbraeunliche Farbe. Bisweilen sind die Beine ganz vorherrschend braun. Die Schenkel auf der Unterseite sehr sparsam rrrit feinen Borsten besetzt, die Schienen mit etwas gröberen auf der Innenseite. Die Schuppe entweder roth, 0der mehr oder weniger bräunlich, schwach herzförmig und entweder sehr ungleich oder in der Mitte, obwohl nur sehr schwach, ausgerandet. Die übrigen Segmente Zusammengenommengeben dem Hinterleib eine etwas verlängerte Eiform; der Hinterrand der einzelnen Segmente ist häutig, die ganze Oberseite dicht mit anliegenden Haaren bedeckt, daher nicht glänzend, aber mit einem starken, seidenartigen, grauen Schimmer; auf der Bauchseite aber die einzelnen Segmente sehr fein queernadelrissig, von der Mitte bis zur Spitze mit gröberen und feineren, zerstreuten Punkten versehen, dabei mit wenigen zerstreuten, niederliegenden Härchen bedeckt, und in Folge davon stark glänzend. Aus den gröberen Punkten entspringen längere Borsten. Der Hinterrand der einzelnen Segmente ist viel breiter häutig als auf der Oberseite, und das Aftersegment nicht ganz, sondern nur am Rande roth.
Ein einzelnes geflügeltes Weibchen fing Herr Heinemann in der Gegend von Aachen. Sehr viele ungeflügelte Weibchen fand ich selbst unter einem Steine schon Mitte Mai am Lousberg. Diese gleichen in allen wesentlichen Stücken dem geflügelten Weibchen. In der Lebensweise stimmt diese Art mit cunicularia HNS dahin überein, dafs sie keine eigenen Haufen bildet. Der Arbeiter kommt auch mit dem der Form. cunicularia HNS in vielen Stücken überein, blofs in Bezug auf die Borsten des Vorder- und Mittelbrustrückens, welche bei cunicularia HNS gänzlich fehlen, finde ich einen bedeutenden und in einer grofsen Reihe von Individuen beiderseits standhaften Unterschied; dann finden sich bei stenoptera HNS an allen Tibien deutliche Borstenreihen, während nach Nyl. bei cunicularia HNS nur an den hinteren Tibien solche mehr in die Augen fallen. Endlich scheint mir auch die viel heller graue Pubescenz des Hinterleibs bei stenoptera HNS eigenthuemlich, so dafs sie einstweilen als eine wohlbegründete Art zu betrachten seyn würde. Das Männchen ist mir noch unbekannt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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