Vitis silvestris C. Gmelin
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/B969B59F-A70C-17EF-05E8-7297C1C0B63D |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Vitis silvestris C. Gmelin |
status |
|
( V. vinifera L. ssp. silvestris [C. Gmelin] Beger)
Wald-Rebe
Bis 30 m hoch kletternd. Zweige rotbraun bis gelbbraun, kahl oder flockig behaart. Blätter im Umriß rundlich, im Durchmesser 5-15 cm, bei den ♂ Pflanzen ± tief, jedoch nie bis zum Grunde radiär 3- oder 5teilig, bei den ♀ Pflanzen Einschnitte undeutlich, stumpf gezähnt, oberseits kahl, unterseits behaart. Pflanzen diözisch. Kronblätter 4-5 mm lang, gelbgrün. Beeren violett, größter Durchmesser 5-7 mm, meist mit 3 Kernen. - Blüte: Früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 38 (s. unter Gattung).
Standort. Kollin. Nährstoffreiche, frische bis feuchte, kalkhaltige, sandige bis tonige Böden. Auenwälder.
Verbreitung. Südosteuropäisch-westasiatische Pflanze: Nordwärts bis Oberrheinische Tiefebene, Wiener Becken, Südrußland; westwärts bis Zentralfrankreich (?); südwärts bis Sizilien, Peloponnes, Kaukasus; ostwärts bis Zentralasien. - Im Gebiet: Oberrheinische Tiefebene, Rhonetal (vom Genfersee aufwärts bis ins mittlere Wallis), südliches Tessin (Luganersee), südliche Bergamasker Alpen.
Bemerkungen. Die als Weinreben bei uns kultivierten Sorten der Arten V. vinifera L. und V. Labrusca L. unterscheiden sich von unserer wilden Rebe durch folgende Merkmale: Pflanzen monözisch; Blätter vielgestaltig; Beeren grünlich, gelb, blau oder rot, im Durchmesser 5 - 25 mm, mit meist 2 Kernen. V. Labrusca unterscheidet sich von V. vinifera durch die orange oder bräunlich gefärbten Haare (Haare bei V. vinifera weiß).
Der Weinbau ist in den subtropischen und warm gemäßigten Zonen der ganzen Erde verbreitet, soweit sie dem intensiven Landbau erschlossen sind. Im Gebiet kommen für den Weinbau jene Gegenden in Frage, wo ursprünglich Eichen-Hagebuchenwälder, Flaumeichenwälder und Waldföhrenwälder ( heiße und trockene Standorte) vorkommen: Nördlich der Alpen und am Alpensüdfuß bis auf etwa 500 m, in den Zentralalpen ausnahmsweise bis 1250 m (Visperterminen, Bormio).
Zusammenstellung von Geschichte, Systematik, Zytologie, Genetik, und Züchtung der Kulturreben von Husfeld (1962).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
Kingdom |
|
Phylum |
|
Class |
|
Order |
|
Family |
|
Genus |