Minuartia hybrida (Vill.) Schischkin
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/BA8F926A-BF8C-9447-6EEC-F0591E5F3B07 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Minuartia hybrida (Vill.) Schischkin |
status |
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Minuartia hybrida (Vill.) Schischkin View in CoL
( Minuartia tenuifolia [L.] Hiern, Alsine tenuifolia [L.] Crantz)
Bastard-Miere
1 jährig; 5-15 cm hoch. Stengel meist aufrecht, von Grund auf oft verzweigt, entfernt beblättert ( höchstens kleine Blattbüschel), meist kahl. Blätter 3nervig, spitz, bis 1 cm lang, 8-30mal so lang wie breit, meist kahl. Blüten in lockeren, rispenähnlichen Blütenständen. Blütenstiele sehr dünn, 2-5mal so lang wie die trockenhäutig berandeten obersten Blätter, meist kahl. Kelchblätter 5, lanzettlich, spitz 3-4 mm lang, hellgrün, 3nervig, meist kahl. Kronblätter 5, ½-¾ so lang wie der Kelch, am Grunde allmählich verschmälert, weiß. Kapsel 1-1 ½ mal so lang wie die Kelchblätter. Samen 0,4-0,6 mm lang, mit sehr kleinen Höckern und fein radiär gerillt. - Blüte: Später Frühling und Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 46: Material aus Großbritannien (Blackburn und Morton 1957), aus Südfrankreich, der Türkei und Südrußland (Favarger 1962a). 2n = 70: Material aus Nordfrankreich und von Neuenburg (Favarger 1962a).
Standort. Kollin und montan. Offene, trockene, kalkhaltige Böden in warmen Lagen. Trockenrasen, Dämme, Äcker, Bahnareale.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südeuropa, nordwärts bis Irland, Südengland, Mitteldeutschland, Balkanhalbinsel; Südwestasien, Turkestan; Nordafrika. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet ziemlich verbreitet, nicht häufig.
Bemerkungen. Die Pflanzen aus Mittel- und Westeuropa sind im allgemeinen kahl und werden oft von der eigentlichen, meist dicht drüsenhaarigen mediterranen Sippe ( M. hybrida s. str.) als ssp. Vaillantiana (DC.) Mattf. abgetrennt. Diese Sippe besitzt wahrscheinlich die Chromosomenzahl 2n = 70. Genauere Untersuchungen müssen zeigen, ob sich die beiden Sippen in der Chromosomenzahl durchgehend unterscheiden; morphologische Unterschiede und die Verbreitung im Gebiet sind ebenfalls festzustellen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.