Lamium montanum Pers.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 124

Lamium montanum Pers.

( Galeobdolon montanum Pers. )

Berg-Goldnessel

Während oder kurz nach der Blütezeit Ausläufer treibend; 30-50 cm hoch. Blütentragende Stengel am Grunde meist dicht und abstehend behaart (nicht nur an den Kanten). Nur mit Ausläufern überwinternd. Blätter der Ausläufer breit lanzettlich, mit meist langer Spitze, gelegentlich weiß gefleckt. Oberste Stengelblätter lanzettlich, 2 - 3 ½ mal so lang wie breit, mit scharf zugespitzten Zähnen, die entfernter stehen als bei den untern Blättern. Blütenzahl 4 - 8 je Halbquirl. Krone 1,8-2,5 cm lang. Staubbeutel 1,7-2 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Bayern (Turesson 1938, Gutermann 1962), aus den Niederlanden, als L. Galeobdolon bezeichnet (Gadella und Kliphuis 1963 1966), von 29 Stellen in Deutschland (Dersch 1963), von 12 Stellen aus Österreich und der Tschechoslowakei (Polatschek 1966a) von verschiedenen Stellen der Schweiz ( Wegmüller mündlich 1970), aus England und Wales ( Wegmüller 1971), aus Polen (Skalinska et al. 1971).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Ziemlich feuchte, nährstoffreiche, lockere, meist humose Böden in meist schattigen Lagen. Feuchte Laubmischwälder und Buchenwälder, Gebüsche.

Verbreitung. Europäische Pflanze (nicht genau bekannt). Nordwärts bis 53° NB; ostwärts bis Südpolen und Ungarn; süd- und westwärts bis Thrazien, Toskana, Südfrankreich, Südengland. - Im Gebiet verbreitet und häufig.