Cytisus L. em. Rothm.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 496-494

Cytisus L. em. Rothm.

Geißklee

Kleine Sträucher, ohne Dornen. Blätter mit 3 ganzrandigen Teilblättern oder ungeteilt, kaumüber 2,5 cm lang, meist ohne Nebenblätter, die untern meist deutlich gestielt. Blüten in aufrechten, unbeblätterten Trauben am Ende der jungen Zweige oder zu 1-4 in den Achseln von Blättern, oft etwas nickend. Blütenstiele 4-20 mm lang (1-6mal so lang wie der Kelch). Kelch ¼ - ⅓ so lang wie die Krone, glockenförmig, auf ⅔-⅓ 2lippig, mit bis auf höchstens ⅘ 2teiliger Oberlippe und kurz 3 zähniger Unterlippe; Einschnitt zwischen den beiden Lippen bedeutend tiefer als der Einschnitt der Oberlippe. Krone 1-2,5 cm lang, gelb; Schiffchen oft aufwärts gekrümmt, stumpf; Flügel und Fahne etwas kürzer bis etwas länger als das Schiffchen. Alle 10 Staubfäden verwachsen. Narbe meist seitlich gegen das Schiffchen gerichtet (bei C. decumbens gegen die Fahne gerichtet, bei C. scoparius endständig). Frucht im Kelch ungestielt, deutlich länger als der Kelch, ohne Drüsenhaare. Samen meist 2-10, linsenförmig, 2-4 mm im Durchmesser, mit oder ohne Nabelwulst.

Die Gattung Cytisus umfaßt in der vorliegenden Fassung nach Rothmaler (1944) 26 Arten und hat vorwiegend mediterrane Verbreitung. Ihre Abtrennung von verwandten Gattungen stützt sich vor allem auf Kelchmerkmale. Chromosomengrundzahl: n = 11, 12 und 13. Neuerdings trennt Holubová-Klásková (1964) die Gattung Cytisus anhand von morphologischen Merkmalen in weitere Gattungen auf.