Quedius fagelianus
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.3758155 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.3806498 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/BD3287FA-FFC8-5B1B-F295-FC05FE21FDAD |
treatment provided by |
Valdenar |
scientific name |
Quedius fagelianus |
status |
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Subgenerische Stellung von Quedius fagelianus View in CoL COIFFAIT und Q. skoupyi nov.sp.
Innerhalb der holarktischen Fauna wird die ̎klassische̎ Einteilung in die Subgenera Distichalius , Microsaurus, Quedius und Raphirus weiterhin verwendet ( SMETANA 2017, SOLODOVNIKOV 2012), Megaquedius CASEY, 1915 und Velleius werden ebenfalls als zu Quedius gehörend betrachtet. Zahlreiche gattungsfremde Elemente wurden aus der Gattung Quedius entfernt: Quetarsius SMETANA, 1996; Afroquedius SOLODOVNIKOV, 2006; Alesiella BRUNKE & SOLODOVNIKOV, 2013; Anthosaurus SMETANA, 2015; Quemetopon SMETANA, 2015; Queskallion SMETANA, 2015 und Philonthus angularis (CAMERON, 1948) ( SMETANA 1996, 2015a-c, SOLODOVNIKOV 2006, SOLODOVNIKOV & SCHOMANN 2009, BRUNKE & SOLODOVNIKOV 2013).
Die interne Gliederung der Gattung Quedius ist Gegenstand aktueller Diskussion ( SMETANA 2003, SOLODOVNIKOV 2012, SMETANA 2013), abschliessende Arbeiten liegen aber bisher nicht vor.
Zur Einordnung der hier behandelten Arten erscheinen die folgenden Punkte von Bedeutung.
Zusätzliche Borsten tragende Stirnpunkte: Zwischen den vorderen Stirnpunkten treten bei zahlreichen Arten der Untergattung Distichalius zusätzliche Stirnpunkte auf, ausserdem ist dies bei einigen Vertretern der Subgenera Quedius und Raphirus der Fall ( SMETANA 1971, 1995b, 1998a, b, 2008, 2015d, e, 2017, SOLODOVNIKOV 2012). Solche zusätzlichen Stirnpunkte fehlen bei den hier behandelten Arten, aber auch bei allen westpaläarktischen Vertretern der Untergattung Distichalius (cinctus (PAYKULL, 1790); punctatellus (HEER, 1839); 1839); minor HOCHHUTH, 1849; heinzi KORGE, 1964). SMETANA (1971) hält das Vorkommen von zusätzlichen Stirnpunkten für die Trennung von Subgenera in der Gattung Quedius für irrelevant.
Im Gegensatz dazu wird die Anzahl der Scheitelpunkte speziell zur sicheren Trennung von Microsaurus und Raphirus herangezogen ( SMETANA 1988, 2003). Arten der Untergattung Microsaurus besitzen zwei, Arten der Untergattung Raphirus auf beiden Seiten nur einen Scheitelpunkt. Distichalius -Arten sind in diesem Merkmal mit Vertretern der Untergattung Microsaurus identisch, sie besitzen zwei nebeneinander stehende Scheitelpunkte auf beiden Seiten. Bei den hier behandelten Arten und den Vertretern der lateralis -Gruppe ist auf beiden Seiten nur ein Scheitelpunkt ausgebildet. Sehr selten sind an dem von mir untersuchten Material von Q. fissus zusätzliche Borstenpunkte auf einer Seite, in einem Fall auf beiden Seiten vorhanden gewesen. Die Borstenpunkte liegen dann aber nicht wie bei Microsaurus oder Distichalius nebeneinander, der zusätzliche Borstenpunkt steht dann zwischen dem Scheitelpunkt und dem hinteren Stirnpunkt.
Die Grundpunktur der Elytren ist bei Vertretern der Untergattung Distichalius nicht einheitlich. Neben Arten mit regelmässiger Punktur der Elytren kommen Arten mit feiner, oft stark reduzierter, nur auf den Epipleuren dichter und kräftiger Punktur vor. Auf der Scheibe der Elytren finden sich dann drei unregelmässige Reihen mit grösseren borstentragenden Punkten.
Ein gespaltener Medianlobus des Aedoeagus, ähnlich wie bei Q. fissus , Q. fagelianus und Q. skoupyi kommt auch bei Distichalius nur in Ausnahmefällen vor (z.B. Q. shiow SMETANA, 1995). In einigen Artengruppen der Untergattung Distichalius sind die Medianloben der Aedoeagi mit Apikalloben ausgestattet, die sicher nur eine analoge Struktur darstellen ( SMETANA 1995b, 1998, 2015, 2017).
Zusammengefasst lassen sich keinerlei zwingende Gründe für eine Zugehörigkeit von Q. fagelianus (und Q. skoupyi ) zur Untergattung Distichalius feststellen. Dagegen sprechen die einfachen Scheitelpunkte, die habituelle Ähnlichkeit und der Bau des Aedoeagus, der mit Q. fissus als intermediäre Form an die lateralis -Gruppe anschliesst, für eine Zugehörigkeit zu Raphirus . Die beiden Arten werden deshalb in die lateralis -Gruppe der Untergattung Raphirus eingefügt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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