Alopecurus utriculatus (L.) Solander

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 268

Alopecurus utriculatus (L.) Solander

( A. Rendlei Eig. )

Blasen-Fuchsschwanz

1 jährig, 20-40 cm hoch, büschelig. Stengel knickig aufsteigend. Blätter schmal (ca. 1,5 mm breit), kurz, glatt; Blatthäutchen bis 1 mm lang, stumpf, derb; oberste Blattscheide auffallend spindelförmig erweitert, Durchmesser etwa 7 mm. Blütenstand (ohne Grannen) 1,5-2,5 cm lang, eiförmig. Hüllspelzen 6-8 mm lang, bis gegen die Mitte verwachsen; untere ⅔ der beiden Hüllspelzen lederig, knorpelig, gelb, viel weiter als der durch eine plötzliche Verengung verbundene obere, weiche, grüne Drittel der Hüllspelzen; nur in der untern Hälfte auf dem Kiel mit 0,5 mm langen Haaren. Deckspelze so lang wie die Hüllspelzen, in der untern Hälfte die Ränder miteinander verwachsen, auf dem Rücken (nahe dem Grunde) mit Granne, die mehr als 2mal so lang ist wie die Deckspelze. Keine Vorspelze vorhanden. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus botanischen Gärten (Strelkova 1938).

Standort. Kollin. Feuchte bis trockene Böden. Feuchte Wiesen, Ödland, Wegränder und Schuttplätze.

Verbreitung. Westeuropäisch-mediterrane Pflanze: In Westeuropa nordwärts bis Belgien, Rheinland; Alpensüdrand, Balkanhalbinsel; ostwärts bis Kleinasien; Nordafrika. - Im Gebiet: Dép. Jura, Dép. Doubs, Gebiet von Belfort, Oberrheinische Tiefebene ( Elsaß, Neuenburg), Veltlin, Comerseegebiet, sonst gelegentlich adventiv.