Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause
publication ID |
292608 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10924153 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/C098816A-F1E8-7B9C-9FCA-1C3ECFCCF928 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause |
status |
|
Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause View in CoL
Kleinling
Art ISFS: 30000 Checklist: 1003400 Primulaceae Anagallis Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause
Bestimmungsschlüssel
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 1-8 cm hoch, oft verzweigt, kahl. Blätter wechselständig, 2-6 mm lang, eiförmig, spitz, sehr kurz gestielt. Blüten einzeln in den Blattwinkeln, sehr kurz gestielt (Stiel höchstens 1/6 so lang wie das Blatt). Krone weiss oder rötlich, 1-2 mm lang, etwa bis zur Mitte geteilt, im unteren Teil röhrig. Kapsel ca. 1,5 mm lang.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-9
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Feuchte Äcker, Sumpfwege / kollin(-montan) / M, JN, vereinzelt ANE und TI
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurasiatisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 4w + 23-442.t.2n=22
Status
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Zu früher Umbruch der Stoppelfelder Drainagen auf Äckern, Nivellierung der Anbauflächen Aufgabe von Riedwegen, Umwandlung von günstigen Riedwegen in gekieste oder asphaltierte Fahrwege Wenige, isolierte Populationen Zu wenig dynamischer Lebensraum auf Riedwegen Ackerbau mit Unkrautbekämpfung, ungünstiger Fruchtfolge, zu dichtem Bestand der Kultur. Zu wenig dynamischer Lebensraum an Feuchtstandorten Zu dichte Vegetation Buntbrachen
Ökologie
Lebensform Therophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.5.1 - Einjährige Schlammflur (Zwergbinsenflur) (Nanocyperion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
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Feuchtezahl F | -- | Lichtzahl L | -- | Salzzeichen | -- |
Reaktionszahl R | -- | Temperaturzahl T | -- | ||
Nährstoffzahl N | -- | Kontinentalitätszahl K | -- |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause
Volksname Deutscher Name: Kleinling Nom français: Mouron nain, Centenille naine Nome italiano: Centonchio minore
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Checklist 2017 | 30000 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Flora Helvetica 2001 | 844 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Flora Helvetica 2012 | 1385 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1385 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Index synonymique 1996 | 30000 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Landolt 1977 | 2340 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | Landolt 1991 | 1903 |
= | Anagallis minima (L.) E. H. L. Krause | SISF/ISFS 2 | 30000 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: A4c
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | A4c |
Mittelland (MP) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | A4c |
Alpennordflanke (NA) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) | |
Alpensüdflanke (SA) | verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct) | |
Östliche Zentralalpen (EA) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) | |
Westliche Zentralalpen (WA) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | D |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 2 - Hohe nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
Schweiz | -- | |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
BL | Vollständig geschützt | (01.01.2012) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele Landwirtschaft: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Zu früher Umbruch der Stoppelfelder Verlegung des Umbruchs auf November bis Dezember. Information der Bewirtschafter, dass die spontane Begrünung der Stoppeläcker für den Bodenschutz genügt, Koordination mit ÖLN-Kontrollorganen. Drainagen auf Äckern, Nivellierung der Anbauflächen Zulassen von feuchten Mulden und Furchen, auf Reparatur schadhafter Drainagen verzichten Aufgabe von Riedwegen, Umwandlung von günstigen Riedwegen in gekieste oder asphaltierte Fahrwege Erhaltung und Benutzung bestehender Riedwege, die günstige Lebensräume bieten keine Umwandlungen Wenige, isolierte Populationen Schutz (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen Verstärkung bestehender Populationen und Ansiedlung neuer Populationen mittels Ansaat (nach Zwischenvermehrung) Zu wenig dynamischer Lebensraum auf Riedwegen Beim Schnitt der Riedwege mit den Maschinen offene Fahrgassen schaffen durch grobes herumfahren Dabei auch Mulden tolerieren, die sich mit Wasser füllen können und ideale Lebensräume sind für Angallis minima Ackerbau mit Unkrautbekämpfung, ungünstiger Fruchtfolge, zu dichtem Bestand der Kultur. Fruchtfolge mit 50% Getreideanteil. Weder mechanische noch chemische Unkrautbbekämpfung während den Getreidejahren. Regelmässige Bodenbearbeitung mit dem Pflug. Reduktion der Stickstoffdüngung auf einen Drittel der empfohlenen Menge für die entsprechende Kultur über die ganze Fruchtfolge. Gilt für alle Ackerbegleitpflanzen und die Finanzierung für die Landwirte ist möglich als BFF, Typ 16. Zu wenig dynamischer Lebensraum an Feuchtstandorten Jährliche Umgestaltung der ganzen Fläche (am Liebsten wächst Anagallis minima an den Raendern von Tuempeln ) Zu dichte Vegetation Aufrauhen des Bodens, um offene Bodenstellen zu schaffen Lokale Frühmahd der Konkurrenzvegetation, liegengebliebene Streuen entfernen Buntbrachen An den Stellen mit Anagalis minima-Vorkommen keine Buntbrachen anlegen, sondern Acker-Spezialprojekte, BFF Typ 16. Ex situ Material Close In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Merkblatt Artenschutz R. Dickenmann & A. Keel, 2004: Aktionsplan Anagallis minima Fachstelle Naturschutz Kt. Zürich & Topos, 2015: Anleitung zur Kultivierung Anagallis minima
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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