Aethusa Cynapium L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/C0B72895-0B34-88AC-7044-B518D75577D2 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Aethusa Cynapium L. |
status |
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Hundspetersilie
1- oder 2 jährig, 0,2-1 m hoch, kahl. Blätter im Umriß 3eckig, 2-3fach gefiedert; Teilblätter letzter Ordnung fiederteilig, mit stumpfen oder kurz zugespitzten Zipfeln. Dolden 1. Ordnung mit 5-15 Dolden 2. Ordnung. Hochblätter 1. Ordnung 0-2, schmal lanzettlich (bei fast sitzenden Dolden 1. Ordnung die geteilten Stengelblätter nicht mit Hochblättern verwechseln!). Hochblätter 2. Ordnung meist 3, einseitig angeordnet: in bezug auf die Dolde 1. Ordnung nach außen und abwärts gerichtet, meist viel länger als die Stiele der Blüten und Früchte. Blüten ⚥, Randblüten zygomorph. Kronblätter weiß, bei den größten Randblüten bis 2 mm lang. Frucht 2,5-4 mm lang, wenig länger als dick, nicht abgeflacht, nach oben zugespitzt, mit breiten, kantigen, gelben Hauptrippen und dazwischen mit schmalen, roten Striemen. Griffel zurückgebogen, etwa so lang wie das Griffelpolster. - Blüte: Sommer bis Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 20: Material aus botanischen Gärten (Wanscher 1934, Häkansson 1953), aus Holland (Gadella und Kliphuis 1963), aus Österreich (Titz 1966). 2n = 22: Material aus botanischen Gärten (Schulz-Gaebel 1930, Delay 1947).
Standort. Kollin, montan, selten subalpin. Sandige bis lehmige, lockere, nährstoffreiche Böden. Äcker, Schuttplätze, Wegränder, Hecken, lichte Wälder.
Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Orkneyinseln, Nordskandinavien, Baltikum; ostwärts bis zum Ural und Kaukasus; Kleinasien. - Im Gebiet verbreitet und häufig.
Bemerkungen. Standortsmodifikationen und Sippenbildung sind von Weimarck (1945) bei Ae. Cynapium untersucht worden; danach lassen sich durch die unterschiedliche Länge der Hochblätter 2. Ordnung genetisch fixierte Sippen unterscheiden.
Die aus dem südlichen Tessin angegebene südosteuropäisch-westasiatische Sippe Ae. cynapioides M. Bieb. muß auf den systematischen Wert geprüft werden. Sie ist meist höher als 90 cm; Blattzipfel schmäler als bei typischen Pflanzen, und die Hochblätter 2. Ordnung sind so lang oder kürzer als die Stiele der Blüten und Früchte. 2n = 20: Material aus einem Laubmischwald in Niederösterreich (Titz 1966).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.