Triglochin palustris L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/C4823141-3B51-0087-4143-A47A7A878BFA |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Triglochin palustris L. |
status |
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Triglochin palustris L. View in CoL View at ENA
Sumpf-Dreizack
Ausdauernd, 10-70 cm hoch, aufrecht, unterirdische Ausläufer treibend. Alle Blätter grundständig, grasblattartig, im Querschnitt halbkreisförmig. Blütenstand die Blätter weit überragend, vielblütig (bis 60 Blüten); Tragblätter keine; Blütenstiele 1-4 mm lang. Perigonblätter oval, 1,5-2 mm lang, 0,8-1,5 mm breit, gelbgrün, gegen die Spitze oft violett; innere Perigonblätter deutlich höher stehend als die äußeren. Fruchtblätter bis 8 mm lang, 1 mm dick, Narben sitzend. Reife Frucht von unten her aufspringend und Fruchtblätter von der zentralen Säule abstehend (daher der Name Dreizack). - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 24: Material aus Norddeutschland (Wulff 1939c), aus Schweden ( Löve und Löve 1944b), aus Polen (Skalinska et al. 1961), aus Grönland ( Jörgensen et al. 1958). 2n = 12, 24, 36, 48: Material aus Südosteuropa (Tarnavschi 1948). 2n = 24, 26: Material aus Kamtschatka (Sokolovskaya 1963). 2n = 48: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b).
Standort. Montan, subalpin (bis 2400 m), seltener kollin. Torfige oder lehmig-sandige, zeitweise überschwemmte Böden. Quelltümpel (Pionier auf nacktem Torf), Feldwege, Gräben. In verschiedenen Flach- und Hochmoorgesellschaften.
Verbreitung. Eurasiatisch-amerikanische Pflanze: Nordgrenze in der Arktis (71° NB); Südgrenze durch Großen Atlas, Mittelitalien, Bulgarien, Kleinasien, Kaukasus, Himalaja, Szechuan, ostwärts bis Japan und Kam- tschatka; Nordamerika (von 70° NB südwärts bis Kalifornien, Pennsylvanien und New York); Gebirge Südamerikas; West- und Ostgrönland. Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im ganzen Gebiet verbreitet; ziemlich selten.
Bemerkungen. Triglochin palustris sollte wahrscheinlich in mehrere Arten gegliedert werden, da aus dem weiten Verbreitungsgebiet verschiedene morphologisch getrennte Sippen bekannt sind. Vielleicht haben diese Sippen auch verschiedene Chromosomenzahlen. Von Löve und Löve (1961) werden alle von 2n = 24 verschiedenen Chromosomenzahlen zu T. maritimum L. gestellt.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.