Antepipona borsatoi, Gusenleitner, J., 2010

Gusenleitner, J., 2010, Über bemerkenswerte Faltenwespen aus der äthiopischen Region Teil 6 (Hymenoptera: Vespidae: Eumeninae), Linzer biologische Beiträge 42 (2), pp. 1323-1346 : 1327-1328

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.10106215

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C66C87BA-A734-2B5F-FF07-5F99FC8EB57E

treatment provided by

Carolina

scientific name

Antepipona borsatoi
status

sp. nov.

Antepipona borsatoi nov.sp.,

H o l o t y p u s Sudan, El Fursan, South Darfur, 10.3.199 3,, leg. G.G.M. Schulten, coll. W. Borsato. P a r a t y p e n Sudan, Kartoum, 4.12.199 1, 2, 2; 28.5.199 1, 1, leg. G.G.M. Schulten, coll. W. Borsato et m.

Die Art ( Abb. 3 View Abb ) steht nahe Antepipona consentanea GIORDANI SOIKA 1989 , ist aber unter anderem sofort durch das Fehlen der Seitenflecken auf dem 2. Tergit und dem längsgestreiften und matten Clypeus zu unterscheiden. Bei der Vergleichsart ist der Clypeus weitläufig punktiert und die Punktzwischenräume glänzen.

: Bei schwarzer Grundfarbe sind zitronengelb gefärbt: V-förmige Flecken auf den Mandibeln, der Clypeus, das Gesicht (ausser schwarze Streifen über den Fühlern), grosse Flecken auf den Schläfen, die Fühlerschäfte (ausgenommen kleiner Flecken an den distalen Enden), eine auf die Vorderwand übergreifende sehr breite Binde vorne auf dem Pronotum, Flecken auf den oberen Abschnitten der Mesopleuren, die Tegulae, eine sehr breite Binde auf dem Schildchen, das Hinterschildchen vollständig, grosse Flecken beiderseits auf dem Propodeum, die Beine fast vollständig (dunkel sind die Coxae I und die Trochanter III), eine breite, in der Mitte eingeengte Endbinde auf dem 1. Tergit, breite Endbinden auf den Tergiten 2 bis 5, ein Querfleck auf dem 5. Tergit und ein runder Fleck auf dem 6. Tergit, ein schmaler Streifen auf dem 1. Sternit, eine breite Binde auf dem 2. Sternit und Seitenflecken auf den Sterniten 3 und 4. Rötlich gefärbt sind die Enden der Mandibeln und die Unterseite der Fühlergeisseln sowie die Endglieder der Tarsen. Die Flügel sind durchscheinend bräunlich gefärbt.

Der Clypeus ( Abb. 4 View Abb ) ist breiter als lang (3,2: 2,6), er ist der Länge nach stark gestreift und dazwischen punktiert. Der, von einem gläsern durchscheinenden Saum eingefasste Ausschnitt, ist flach (Breite: Tiefe = 2,0: 0,2) und schmäler als der Abstand der Fühlergruben (bei A. consentanea ist der "Ausschnitt" gerade abgeschnitten). Eine mikroskopische, silbrige Pubeszenz ist nur an der Basis des Clypeus erkennbar. Die Fühlerschäfte sind fein und weitläufig punktuliert, sie glänzen. Die Stirn ist grob punktiert, die punktulierten Punktzwischenräume sind im Durchschnitt etwa so gross wie die Punkte. Bei der Vergleichsart sind die Zwischenräume sehr schmal und nicht punktuliert, sie glänzen. Die Stirn und die Schläfen sind dichter punktiert. Die Scheitelgrube ist etwas grösser als eine Ocelle.

Das Pronotum besitzt nur an den Schultern und an den Seiten eine Kante zur vorderen Vertikalfläche. Die Schultern erscheinen in der Aufsicht abgerundet. Die Vorderwand des Pronotums ist gleichmässig, sein Horizontalfläche etwa so grob wie die Stirn punktiert. Das Mesonotum ist viel dichter als das Pronotum punktiert. Punktzwischenräume

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sind nicht ausgebildet. Parapsidenfurchen sind vor dem Schildchen auf kurzer Strecke kaum zu erkennen. Dicht und grob punktiert sind die Mesopleuren, das Schildchen, das Hinterschildchen und das Propodeum. Auf dem Schildchen sind seitlich Kiele entwickelt und das Hinterschildchen hat Zähne von normaler Grösse. Die grob punktierten Tegulae haben ein Verhältnis Länge: Breite = 2,5: 1,5 (bei A. consentanea 1,7: 1,4). Die Schenkel glänzen stark und die Schienen sind matt und haben einige kleine Borsten. Die Tergite 1 bis 5 sind sehr dicht, aber feiner als das Mesonotum punktiert. Das 6. Tergit ist nur chagriniert. Das 2. Sternit ist im Seitenprofil flach konvex gebogen, fällt aber dann steil, fast senkrecht, zur Basalfurche ein. Das 2. Sternit ist gröber als das 2. Tergit punktiert und die nachfolgenden Sternite sind wesentlich feiner punktiert, zwischen den Punkten chagriniert und daher matt.

Die hellen Haare auf der Stirn sind etwas länger als der halbe Durchmesser einer Ocelle. Eine Pubeszenz auf den anderen Abschnitten des Kopfes, auf dem Thorax und dem Abdomen ist kaum zu erkennen.

Länge: 8 mm.

: in der Färbung ist es dem Weibchen sehr ähnlich, nur sind die Beine vollständig gelb gefärbt.

Der Clypeus ist breiter als lang (2,8: 2,5), sein, von einem gläsernen Saum eingefasster Ausschnitt, ist tiefer als beim Weibchen (Breite zu Tiefe = 2,0: 0,5) und so breit wie der Abstand der Fühlergruben. Die Oberfläche des Clypeus ist in der Mitte kaum längst gestreift und stark punktiert. Der Fühlerhaken ist fingerförmig gestaltet und erreicht zurückgeschlagen die Basis des 10. Fühlergliedes.

Die Strukturen sind beim Männchen ähnlich jenen des Weibchens und die Pubeszenz ist deutlicher als bei Weibchen zu erkennen.

Länge: 8 mm.

Die Art wurde meinem Kollegen Valter Borsato, Qinto di Valpantena (Verona), mit dem ich schon jahrelang engen Kontakt habe, gewidmet.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Eumenidae

Genus

Antepipona

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