Saponaria Ocymoides L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 790

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/C6E24BA1-CF52-5680-E723-DAB01B0BF48B

treatment provided by

Donat

scientific name

Saponaria Ocymoides L.
status

 

Saponaria Ocymoides L. View in CoL View at ENA

Rotes Seifenkraut

2 jährig oder ausdauernd, mit verzweigtem Rhizom und zahlreichen, über dem Boden kriechenden Trieben; 10-25 cm hoch; Stengel sehr kurz behaart. Blätter kahl, nur gegen den Grund am Rande etwas bewimpert. Stengel niederliegend, hängend oder aufsteigend, verzweigt. Blätter bis 3 cm lang, 3-8mal so lang wie breit. Blüten am Ende der Zweige in Büscheln, kurz gestielt. Kelch 7-12 mm lang, dicht drüsig behaart, mit ungleichen Zähnen. Kronblätter 12-18 mm lang, rot, am Schlundeingang mit etwa 1 mm hoher Schuppe. Kapsel etwa 8 mm lang. Samen 1,5-2 mm im Durchmesser. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material von verschiedenen Stellen Europas (Blackburn 1928, Favarger 1946; weitere Autoren bei Löve und Löve 1961).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Lockere, offene, bewegte, steinige, meist kalkhaltige Böden in wärmeren Lagen. Föhrenwälder, felsige Hänge, Erdanrisse.

Verbreitung. Mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze (westlich): Atlas (?), spanische Gebirge, Pyrenäen, mittelund südfranzösische Gebirge, Jura, Alpen, Korsika, Sardinien, Apennin. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet: Jura ( ostwärts bis Weißenstein), Alpen; ziemlich häufig.

Bemerkungen. Nach Janchen (1956) ist Ocymoides groß zu schreiben, da alter Gattungsname.

Im mittleren Wallis und in der Maurienne findet man Pflanzen mit kleinen Blüten, die näher untersucht werden sollten.

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