Spergularia segetalis (L.) G. Don

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 844

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/C8218D1F-AE81-7873-80AB-3BC0A34E5169

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Donat

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Spergularia segetalis (L.) G. Don
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Spergularia segetalis (L.) G. Don View in CoL

( Alsine segetalis L. , Delia segetalis [L.] Dumort.)

Saat-Schuppenmiere

1 jährig, mit dünner Pfahlwurzel; 3-15 cm hoch. Stengel aufrecht, verzweigt, kahl. Blätter mit 0,3-0,5 mm langer Stachelspitze, bis 3 cm lang, 20-60mal so lang wie breit, kahl. Nebenblattschuppen 1,5-4 mm lang, stark zerschlitzt. Blütenstiele 3-8mal so lang wie die nächststehenden häutigen Blattschuppen. Kelchblätter 1,5-2 mm lang, spitz, bis auf den grünen Mittelnerv häutig berandet (bei den andern Arten mit breitem grünem Mittelstück), kahl. Kronblätter ½-¾ so lang wie die Kelchblätter, weiß. Staubblätter meist 5. Kapsel 1,5-3 mm lang. Samen birnenförmig, 0,4-0,5 mm lang, ohne Wulst und ohne häutigen Rand, fein warzig. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Monnier und Ratter in " Flora Europaea " 1964).

Standort. Kollin. Offene, feuchte, kalkarme, tonige Böden in milderen Lagen. Ackerfurchen, Wegränder. Centunculo-Anthoceretnm (W. Koch) Moor 1936.

Verbreitung. Westeuropäische Pflanze: Nord- und ostwärts vereinzelt bis Holland, Hannover, Thüringen, Schlesien, Bayern, Elsaß, Mittelitalien; isoliert in Südrußland. - Im Gebiet: Dép. Jura, Dép. Doubs, Gebiet von Belfort, Ajoie, Umgebung von Basel, Elsaß, südlicher Schwarzwald (Wiesental); ziemlich selten (genaue Fundstellen aus der Schweiz und dem französischen Grenzgebiet bei Becherer 1926).

Bemerkungen. S. segetalis wird mit 2 verwandten Arten oft als eigene Gattung ( Delia Dum. ) abgetrennt. Die morphologischen und zytologischen Beziehungen zu Arten der Gattung Spergularia sind aber so eng, daß sich eine Abtrennung nicht rechtfertigt. Kowal (1966) kommt auf Grund von Samenuntersuchungen zum gleichen Ergebnis.

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