Genista sagittalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 489

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CA18BEF3-ED31-AE7E-62B8-E957326CB98C

treatment provided by

Donat

scientific name

Genista sagittalis L.
status

 

Genista sagittalis L.

( Chamaespartium sagittale [L.] Gibbs, Cytisus sagittalis [L.] Koch, Genistella sagittalis [L.] Gams)

Flügel-Ginster

Halbstrauch (nur die kriechenden Stengel verholzt, bei den andern Arten der Gattung auch die sich über den Boden erhebenden Stengel teilweise verholzt); 10-30 cm hoch; mit kriechenden, dornenlosen Stengeln und zahlreichen aufrechten oder aufsteigenden, meist einfachen, beblätterten jungen Zweigen. Stengel und Zweige breit geflügelt (die Flügel entsprechen am Stengel herablaufenden Mittelrippen der Nebenblätter [Schaeppi 1939]), abstehend behaart (Haare 0,5-1 mm lang). Blätter ohne Nebenblätter, ungeteilt, breit lanzettlich, 0,5-2 cm lang und fast halb so breit, abstehend behaart, grasgrün. Blüten in kurzen, dichten Trauben. Tragblätter länger als der Blütenstiel. Kelch abstehend behaart, mit bis über die Hälfte 2teiliger Oberlippe und bis auf ⅔- ¾ 3teiliger Unterlippe. Krone 1-1,5 cm lang, gelb; Schiffchen kahl oder an der Nahtstelle etwas behaart; Fahne etwa so lang wie das Schiffchen, ausgerandet; Flügel etwa so lang wie das Schiffchen. Frucht 1-2 cm lang und 0,4-0,5 cm breit, dicht abstehend behaart. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 46: Material aus botanischem Garten (Santos 1945, Gilot 1965). 2n = 48: Materia aus botanischem Garten (Santos 1945). Tschechow (1931) zählte 2n = 42-45.

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Eher trockene, kalkarme, sandige Böden in wärmeren Lagen. Waldränder, magere Wiesen, lichte Wälder.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Vom atlantischen Ozean ostwärts bis Elbe, Donau, Siebenbürgen und Ukraine; nordwärts vereinzelt bis Südbelgien und Schlesien, im Süden nur in den Gebirgen. - Im Gebiet: In den Alpen nur im westlichen Teil, im nördlichen Alpenvorland sehr selten oder nicht vorhanden; sonst zerstreut und nicht häufig bis häufig (Vogesen, Schwarzwald).

Bemerkungen. G. sagittalis steht innerhalb der Gattung Genista besonders wegen seiner geflügelten Zweige ziemlich isoliert und wird deshalb gelegentlich als eigene Gattung Genistella (Tourn.) Moench abgetrennt. Auf keinen Fall gehört sie zur Gattung Cytisus , da der Samenbau, der anatomische Sproßbau und die Blätter Genista entsprechen (vgl. auch Schaffner 1968).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Fabales

Family

Fabaceae

Genus

Genista

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