Proceratium (Sysphincta) Arnoldi, Forel, A., 1913

Forel, A., 1913, Ameisen aus Rhodesia, Kapland usw. (Hym.) Gesammelt von Herrn G. Arnold, Dr. H. Brauns und anderen., Deutsche Entomologische Zeitschrift 1913, pp. 203-225 : 210-212

publication ID

4059

publication LSID

lsid:zoobank.org:pub:501AECAA-BC7F-4DE8-8A8C-90FED0E21463

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6289842

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E9B59D03-2E4E-4618-BD2B-74057FBFC823

taxon LSID

lsid:zoobank.org:act:E9B59D03-2E4E-4618-BD2B-74057FBFC823

treatment provided by

Christiana

scientific name

Proceratium (Sysphincta) Arnoldi
status

n. sp.

Proceratium (Sysphincta) Arnoldi View in CoL   HNS n. sp.

[[ worker ]]. L.: 3,3 mm. Kiefer schimmernd, dicht und ziemlich grob punktiert-gestreift. Sie sind undeutlich (stumpf) vier- bis fuenfzaehnig; der Aussenrand ist in der Mitte konkav und gegen das Ende konvex. Clypeus aeusserst kurz, vorn in der Mitte wie bei silaceum   HNS Rog., ein bisschen spitzer als bei numidicum   HNS Santschi, aber viel weniger spitz als bei europaeum   HNS For. Die Stirnleisten sind nicht lang und fallen hinten ziemlich steil und ploetzlich ab, nicht so allmaehlich wie bei numidicum   HNS und europaeum   HNS . Die winzigen Augen bestehen aus einer Facette und stehen etwas hinter der Mitte. Kopf gerundet-viereckig, nur um eine Idee laenger als breit, an den Hinterecken sehr gerundet, mit schwach konvexem Hinterrand und schwach konvexen Seiten, hinten um eine Spur breiter als vorn (bei europaeum   HNS etwas schmaeler; bei numidicum   HNS ist der Kopf hinten etwas konkav). Der Fuehlerschaft ist nicht keulenfoermig, hinten nur wenig breiter als vorn; er erreicht nicht den Hinterrand des Kopfes, es fehlt dazu mehr als seine Dicke. Geisselglieder 2 — 10 ein wenig dicker als lang, Endglied lang aber nicht verdickt. Thorax konvexer als bei europaeum   HNS , gleichmaessig konvex, ohne Naehte. Die abschuessige Flaeche des Epinotums ist senkrecht und hat oben 2 spitzige, nach oben gerichtete Zaehne, die etwas laenger als an der Basis breit sind. Die abschuessige Flaeche ist seitlich scharf gerandet und ihr Seitenrand setzt sich oben nach den Dornen etwas konvergierend nach der Grenze zur Basalflaeche fort, hoert aber dann lang vor der Mitte auf. Ganz unten biegt die abschuessige Flaeche rasch um und ihr Rand wird horizontal; er hoert dann mit einer Ecke auf. Der Knoten ist fast 1 1 / 2 mal hoeher als lang (mit dem Stielchen zusammen fast zweimal), vorn und hinten senkrecht gestutzt, oben ziemlich abgerundet, aber doch abgeflacht, gut 1 1 / 2 mal breiter als lang. Das Stielchen hat unten eine durchscheinende Laengsplatte, welche hinten mit einem spitzen Zahn endigt; der Knoten ist vorn kaum gestielt. Postpetiolus nur wenig kuerzer als das folgende Segment und hinten so breit als dieses. Im uebrigen ist der Hinterleib wie bei den andern Arten. Beine wie gewoehnlich, Schenkel nicht verdickt.

Kopf ziemlich matt, ziemlich fein, aber unregelmaessig punktiert-genetzt; der uebrige Koerper mehr schimmernd, mit weniger tiefer, aber ebenso unregelmaessiger Skulptur. Eine eigentliche abstehende Behaarung ist nur an den Schenkeln (etwas schief) sichtbar; sonst sieht man nur ueberall eine ziemlich dichte, wollige und etwas schiefe gelbliche Pubescenz, die die Skulptur schwer sichtbar macht. Uebrigens besteht letztere auf dem Hinterleib und auf dem Knoten mehr aus unregelmaessigen, voneinander abstehenden groeberen Gruebchen. Farbe gleichmaessig roetlichgelb, ganz aehnlich wie bei europaeum   HNS , kaum etwas heller.

Bulawayo, Rhodesia (Arnold).

Diese Art, die erste welche aus dem aethiopischen Gebiet bekannt wird, zeigt recht deutlich, dass ich frueher (1899) recht hatte, als ich keine scharfe generische Unterscheidung zwischen Proceratium   HNS und Sysphincta   HNS finden konnte. Zuerst sollte die Bildung des Clypeus (Vorderlappen) die Gattung Sysphincta   HNS , nach Roger, unterscheiden. Nun aber finden sich alle moeglichen Uebergaenge, so dass Emery das Pr. europaeum   HNS , For. nachtraeglich zu Sysphincta   HNS schlug. Unsere neue Art gehoert dem Clypeus nach unbedingt zu Proceratium   HNS . Nun soll jetzt nach Emery der dickere Knoten fuer Sysphincta   HNS charakteristisch sein. Aber auch hier gibt es alle Uebergaenge. Das Pr. Arnoldi   HNS waere dem Knoten nach eine Sysphincta   HNS , dem Clypeus nach ein Proceratium   HNS . Der meistens am Ende staerker verdickte Fuehlerschaft bei Proceratium   HNS genuegt sicher nicht, um eine Gattung zu unterscheiden. Somit halte ich mich fuer berechtigt, Sysphincta   HNS als einfaches Subgenus von Proceratium   HNS zu bezeichnen.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Formicidae

Genus

Proceratium

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