Teucrium Chamaedrys L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Labiatae, Birkhaeuser Verlag : 95

publication ID

https://doi.org/10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CAAEE678-1F3D-0C4E-76C1-00B322362F12

treatment provided by

Donat (2022-03-08 18:00:21, last updated by Valdenar 2022-11-23 13:04:35)

scientific name

Teucrium Chamaedrys L.
status

 

Teucrium Chamaedrys L.

Echter Gamander

Ausdauernd, mit Ausläufern und mit im untern Teil verholzten Stengeln; 10-20 cm hoch; angenehm riechend. Stengel aufsteigend, unten verzweigt, ringsum oder abwechselnd auf 2 gegenüberliegenden Seiten kurz oder lang und abstehend behaart (Haare bis 2 mm lang, mehrzellig, selten drüsig). Blätter kurz gestielt, oval, 1-2,5 cm lang und 0,5-1,5 cm breit, jederseits mit 4-8 stumpfen oder spitzen Zähnen, meist beiderseits behaart, sommergrün; Blätter im Blütenstand mindestens ½ so lang wie die übrigen Stengelblätter, so lang oder kürzer als die Blüten. Blüten zu 1-6 in den Achseln der obern, dicht stehenden Blätter, einseitswendig. Blütenstiel bedeutend kürzer als der Kelch. Kelch 6-8 mm lang, wie die Blätter im Blütenstand oft rotviolett überlaufen, fast regelmäßig 5 zähnig, behaart; Zähne 3eckig, kurz begrannt. Krone 1-1,5 cm lang, rosa (selten weiß). Teilfrüchte 1,2-2,5 mm lang und 1-2 mm dick, mit aderiger Oberfläche. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 60: Material aus Ungarn (Baksay 1958), aus Bulgarien (Markova in Löve 1971b). 2n = 64: Material aus botanischem Garten (Reese 1951), von den Balearen (Nilsson und Lassen 1971). 2n = 60 - 64: Material aus Aserbeidschan (Kovdisheva und Akhmed-Zade 1968). 2n = 62 - 64: Material von den Balearen (Dahlgren et al. 1971). 2n ca. 80: Material aus Jugoslawien (Nilsson und Lassen 1971).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Trockene, lockere, flachgründige Böden in wärmeren Lagen. Lichte Eichen- und Föhrenwälder, Trockenwiesen, Felsensteppen.

Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Nordwärts vereinzelt bis Südbelgien und Südpolen; Kaukasus, Persien, Kleinasien, Syrien; Nordwestafrika. - Im Gebiet besonders in den wärmeren Gegenden, nicht häufig.

Bemerkungen. Die Art ist vielgestaltig hinsichtlich Behaarung, Blatt- und Kelchzähnung. Rechinger (1941) unterscheidet in unserm Gebiet 2 Unterarten, eine westliche ( ssp. germanicum Rech. ), die sich durch dicke, schmale Blätter und etwas länger begrannte Kelchzähne auszeichnet, und eine östliche (ssp. Chamaedrys ) mit dünneren und breiteren Blättern und kurz begrannten Kelchzähnen. Die ganze Artengruppe bedarf einer experimentellen Untersuchung.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Lamiales

Family

Lamiaceae

Genus

Teucrium