Listera ovata (L.) R. Br.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/CB0F70D8-1C88-CF73-B7E2-1EDCCB108AC8 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Listera ovata (L.) R. Br. |
status |
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Listera ovata (L.) R. Br. View in CoL
Eiblättrige Listere
Stengel 20-50 cm hoch, in der Mitte etwa 3 mm dick, Blätter rundlich bis breit oval, 5-10 cm lang, 3-8 cm breit, stumpf, mit aufgesetzter, kleiner Spitze, derb. Blütenstand vielblütig (20-40 Blüten). Blüten: Perigonblätter zusammenneigend, stumpf, 3-4 mm lang, grün, gelegentlich mit rotem Rand, die äußern oval, die innern parallelrandig; Lippe gelbgrün, 6-8 mm lang, am Grunde 1,5-2 mm breit, nach vorne bis auf das Doppelte verbreitert, bis auf etwa ½ 2teilig, Abschnitte stumpf, nicht spreizend. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n meist 34, auch 35-38: Material aus Belgien; sorgfältige Untersuchungen der Meiosen; diese stets normal; überzähliges Chromosom bleibt allein oder hängt sich an bivalente Chromosomen an (MacMahon 1936). 2n = 34 und 36 an normalen Pflanzen, an Pflanze mit 5 Blättern. 2n = 35: Material aus England (Richardson 1933), aus Holland (alle Pflanzen gleich) (Kliphuis 1963); Material aus Skandinavien; apomiktische Fortpflanzung (Hagerup 1947). An Material von 12 Fundstellen in Polen überall 2n = 34 (Skalinska et al. 1957). Aneuploide Reihe 2n = 34-40: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b). 2n = 38: Material aus Finnland (Sorsa 1962Sorsa 1963). Weitere Literatur in Kliphuis (1963) und Gadella und Kliphuis (1963) zitiert. Untersuchung über Vorkommen und Verhalten von B-Chromosomen an Material aus der Schweiz von Meili-Frei (1965).
Standort. Kollin, montan und subalpin. Lehmige, feuchte bis wasserzügige, kalkhaltige, nährstoffreiche bis nährstoffarme Böden. Laubmischwälder, lichte Nadelwälder, Magerwiesen und Weiden.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordgrenze durch Island, Nordskandinavien (71° NB), Baltikum, Ural (bis 61° NB), ostwärts bis in den Altai; Südgrenze durch Mittelspanien, Sizilien, Kreta, Krim, Kaukasus, Kleinasien, Nordwesthimalaja. - Im Gebiet verbreitet, ziemlich häufig.
Bemerkungen. Es ist zu untersuchen, wie weit Apomixis innerhalb der Art verbreitet ist und ob die Pflanzen mit verschiedener Chromosomenzahl sich auch an äußern Merkmalen unterscheiden. Beauverd (1925c) weist auf Vielgestaltigkeit von Blütenfarben und -formen hin.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.