Sambucus nigra L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Caprifoliaceae, Birkhaeuser Verlag : 312

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/CE102138-DCF3-0B28-3B31-4AA8343ACADA

treatment provided by

Donat

scientific name

Sambucus nigra L.
status

 

Sambucus nigra L.

( S. vulgaris Lam. )

Schwarzer Holunder

Strauch oder kleiner Baum (bis 7 m hoch). Die meist 5 Teilblätter lanzettlich, 5-10 cm lang, 2 - 3mal so lang wie breit, unterhalb der Mitte am breitesten, allmählich in eine feine Spitze ausgezogen, am Grunde abgerundet und meist deutlich asymmetrisch, kurz gestielt, mit regelmäßig und fein gezähntem Rand, oberseits ± dunkelgrün, unterseits blaugrün; nebenblattähnliche Anhängsel nicht vorhanden oder nicht gefiedert. Blüten in flachen, oder wenig gewölbten, doldenartigen Rispen, die bis 20 cm Durchmesser haben und nach den Blättern erscheinen. Kelchzipfel ca. 0,5 mm lang. Krone im Durchmesser 6-8 mm, weiß oder gelblich, mit 5 breit abgerundeten, ausgebreiteten Zipfeln. Staubblätter etwa so lang wie die Kronzipfel, gelb. Reifer Fruchtstand überhängend, mit roten Rispenästen. Reife Früchte kugelig, schwarz, im Durchmesser 5-7 mm. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 36: Siehe unter Gattung. Dolcher (1951-1952) untersuchte die Embryosackentwicklung ( Adoxa typ) und die Meiose (keine Besonderheiten).

Standort. Kollin und montan. Feuchte, tiefgründige, stickstoffreiche Böden. Wälder (besonders in Waldschlägen), um Siedlungen häufig angepflanzt.

Verbreitung. Europäische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Südschweden, Baltikum; ostwärts bis Ukraine und Kaukasus; südwärts bis Südspanien, Sizilien, Peloponnes, Türkei (feuchte Schwarzmeerküste). Verbreitungskarte in Hegi Bd. VI/2, 2. Auflage 1966. - Im Gebiet verbreitet und häufig.

Bemerkungen. Gelegentlich kommen im Gebiet Pflanzen mit doppelt gefiederten Blättern und grob gezähnten Teilblättern vor. Wahrscheinlich kommt dieser Sippe kein systematischer Wert zu.

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Magnoliopsida

Order

Dipsacales

Family

Adoxaceae

Genus

Sambucus

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