Potentilla argentea L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D22346D9-A457-20D6-2313-5BF9BF2B469B |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Potentilla argentea L. |
status |
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Artengruppe der Potentilla argentea L.
Silber-Fingerkraut
Grundständige Blätter mit ± dicht filzig behaarten Stielen, mit 5-7 radiär angeordneten Teilblättern, unterseits dicht bis locker filzig behaart, deshalb unterseits weiß oder grau, selten grün; Teilblätter oval, fiederteilig (Abschnitte zahnähnlich) oder grob gezähnt. Stengel aufrecht oder niederliegend, wie die Blattstiele behaart. Durchmesser der Blüten 1-1,5 cm. Äußere Kelchblätter lanzettlich, etwa gleich lang wie die innern, breit lanzettlichen Kelchblätter. Kronblätter gelb, oval, gestutzt oder ausgerandet, den Kelch wenig überragend. Staubfäden kahl. Früchtchen kahl; Griffel fast an der Spitze des Früchtchens, an der Basis durch Papillen verdickt, etwa 1 mm lang, nicht länger als das reife Früchtchen.
Die Artengruppe der P. argentea umfaßt etwa 25 Arten. Das Zentrum der Gruppe liegt in Zentral- und Osteuropa; einzelne Arten sind ostwärts bis ins Amur- und Baikalseegebiet verbreitet. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). Alle Arten besiedeln wie jene der Artengruppe der P. verna (Nr. 28) trockene und sonnige Standorte. Zahlreiche Arten sind außergewöhnlich vielgestaltig; dies ist auf apomiktische und gelegentliche sexuelle Fortpflanzung (Bastarde) zurückzuführen. In der Gruppe alle Übergänge zwischen vollständiger Apomixis und fast normaler Sexualität; nordische Sippen zeigen keine Sexualität, mediterrane sind z.T. fast normal sexuell ( Müntzing 1958b). Die Gruppe bildet eine polyploide Reihe: 2n = 14, 28, 35, 42, 56. Der Embryosack entwickelt sich aus somatischen Zellen der Chalaza. Bei Kreuzungen von Arten und Sippen der Gruppe wie auch bei Kreuzungen mit Arten der Gruppe der P. verna entstehen neben muttergleichen Pflanzen (aus unbefruchteten Eizellen) auch Bastarde. Bastarde sind oft normal sexuell. Es ist möglich, daß aus einer Kreuzung Bastarde mit verschiedener Chromosomenzahl hervorgehen, da auf derselben Pflanze Eizellen mit reduzierter und nicht reduzierter Chromosomenzahl gebildet werden und befruchtungsfähig sind (z. B. bei P. canescens ). Asker (1966 1966a 1967) erhielt nach Röntgen-Bestrahlung einer diploiden, apomiktischen argentea- Sippe eine autotetraploide, normal sexuelle Sippe. Weitere Angaben bei den Arten.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.