Prunus, L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D2C3E672-757A-50A3-0C71-BB6C8EBA406C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Prunus |
status |
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Prunus Pádus L.
( Cerasus Padus [L.] Delabre, Padus avium Miller )
Traubenkirsche
Strauch oder bis 10 m hoher Baum. Junge Triebe fein behaart (Haare etwa 0,1 mm lang), bald kahl. Blätter nicht lederig, breit lanzettlich, 5-10 cm lang, etwa 2mal so lang wie breit, oberseits dunkelgrün, kahl, nicht lackartig glänzend, unterseits graugrün, ohne vorstehende Seitennerven, in den innern Nervenwinkeln bärtig behaart, sonst kahl, am Rande mit feinen und ± gleichmäßig zugespitzten Zähnen ( Zähne weniger als 0,5 mm hoch), in der Knospenlage gefaltet; am Blattstiel mit meist 2 grünen Drüsen. Blüten in 10-15 cm langen, zuerst aufrechten, gegen das Ende der Blüte hängenden, meist über 10 blütigen, traubigen Blütenständen. Blütenstiele 10-15 mm lang. Kelchblätter gefranst, mit Drüsen. Kronblätter oval, 5-10 mm lang, ganzrandig oder fein gezähnt, weiß. Staubblätter etwa 20; Staubbeutel gelb. Fruchtstand hängend. Frucht kugelig, im Durchmesser 7-8 mm, schwarz, glänzend, kahl. Stein grubig und gefurcht. - Blüte: Später Frühling.
Zytologische Angaben. 2n = 32: Material aus der Schweiz; Pollenmeiose normal (Kobel 1927); weitere übereinstimmende Zählungen von Löve und Löve (1961) zitiert.
Standort. Kollin und montan. Tiefgründige, vom Grundwasser durchfeuchtete, tonige, humose, nährstoffreiche Böden besonders entlang den Flüssen; nur bei höchsten Wasserständen überschwemmt. Auenwälder: Vor allem im Pado-Coryletum M. Moor 1958, einer aus Sträuchern bestehenden Mantelgesellschaft des Fraxino-Ulmetum Oberdorfer 1953 und des Pruno-Fraxinetum Oberdorfer 1953.
Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: In Europa nordwärts bis 71 NB, durch Sibirien ( nordwärts bis 62° NB) ostwärts bis Kamtschatka; Südgrenze durch Mittelspanien, Süditalien, Istrien, nördliche Balkanhalbinsel, Kaukasus, Himalaja; isoliert im Atlas. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). Im Gebiet verbreitet und häufig; in den Trockentälern der Alpen sehr selten oder nicht vorhanden.
Bemerkungen. P. Padus umfaßt im weiten Verbreitungsgebiet viele Sippen; P. petraea (Nr. 3) wird vorderhand als Art abgetrennt.
Beim Sammeln Stellung der Blüten- und Fruchtstände notieren, da diese Merkmale am Herbarmaterial nicht mehr sicher feststellbar sind!
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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