Asparagus officinalis L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 542

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D2E153EF-F4C7-6E0E-EC9A-A320397165F1

treatment provided by

Donat

scientific name

Asparagus officinalis L.
status

 

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Garten-Spargel

Meist 1geschlechtig. 30-80 cm hoch, in Kultur bis 150 cm hoch. Häutige, schuppenartige Blätter am Grunde mit spornartiger Ausbuchtung, in der Achsel 3-8 grüne Blätter tragend. Grüne Blätter 5-20 mm lang, getrocknet 0,3-0,4 mm breit (bei Schattenformen schmäler). Blütenstiele dünn, nickend, ungefähr in der Mitte gegliedert. Perigonblätter bis 5 mm lang, schmal oval, weißlich, mit grünem Mittelstreifen. Freier Teil der Staubfäden in den Blüten so lang wie die Staubbeutel. Beere leuchtend rot; Durchmesser ca. 8 mm. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 20: Zahlreiche übereinstimmende Zählungen in Löve und Löve (1961) zusammengestellt. Thuesen (1960) hat die Morphologie der Chromosomen und die Vererbung des Geschlechts untersucht.

Standort. Kollin. Tiefgründige, sandige bis lehmige, stickstoffhaltige Böden in warmen Lagen. Häufig kultiviert und gelegentlich verwildert: Steppenrasengesellschaften, Trockenwiesen, Schuttplätze.

Verbreitung. Ursprünglich wahrscheinlich ostmediterrane Pflanze; als Kulturpflanze heute in den gemäßigten Zonen weit verbreitet; Verbreitungskarte der heutigen, eurasiatisch-nordamerikanischen Verbreitung von Hultén (1962). - Im Gebiet in Gegenden mit Weinbauklima kultiviert und gelegentlich verwildert.

Bemerkungen. Die unterirdischen, fleischigen Schößlinge von A. officinalis sind bei uns wohl schon seit der Römerzeit als Gemüse bekannt. Von der Spargel gibt es zahlreiche Kultursorten; nach Hultén (1962) soll die Spargel schon vor mehr als 5000 Jahren angebaut worden sein.

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