Arrhenatherum elatius (L.)
publication ID |
https://doi.org/10.5281/zenodo.291815 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D4FFAB7D-FA70-6E34-5EF1-62A7267A937F |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Arrhenatherum elatius (L.) |
status |
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Arrhenatherum elatius (L.) View in CoL View at ENA J. et C. Presl
Französisches Raygras, Fromental, Hoher Glatthafer
50-150 cm hoch, lockere Horste bildend und kurze Ausläufer treibend (die Ausläufer gelegentlich mit perlschnurartig angeordneten Knoten). Stengel aufrecht. Blätter in der Knospenlage eingerollt, 4-8 mm breit, allmählich zugespitzt, rauh, behaart oder kahl. Blatthäutchen etwa 1 mm lang, gestutzt und meist zerschlitzt. Ährchenachse borstig behaart, als 2-3 mm langes Stielchen über die obere Blüte hinaus fortgesetzt. Die obere, längere Hüllspelze 8-10 mm lang. Deckspelzen rauh; Granne der Deckspelze der ♂ Blüte unterhalb der Mitte auf dem Rücken inseriert, die Deckspelze (und das Ährchen) um 5-10 mm überragend. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Korsika und Tunesien ( Litardière 1949b). 2n = 28: Material aus Island ( Löve und Löve 1956b), aus Japan die var. bulbosum Aschers. (Tateoka 1955). Weitere übereinstimmende Angaben in Löve und Löve (1961). Myers und Hill (1940) fanden unter 10 Pflanzen 1 Pflanze mit 2n = 27 (Material aus Amerika). 2n = 42: Material aus Florida und Uruguay (Bowden und Senn 1962).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Trockene bis feuchte, meist gedüngte, lockere Böden. Fettwiesen (Arrhenatheretum elatioris Br.-Bl. 1919). Eingehende Untersuchung dieser Gesellschaft von Schneider (1954).
Verbreitung. Europäisch-westasiatische Pflanze: In Skandinavien bis ca. 69° NB, in Südeuropa und Nordafrika in den Gebirgen; ostwärts bis Ural, Kaukasus (Verbreitung folgt nach Pfitzenmeyer 1962 der -6,7 °C-Januarisotherme); in Nordamerika und Australien eingeführt. Verbreitungskarte von Meusel (1964). - Im Gebiet verbreitet und sehr häufig, eines der wichtigsten Wiesengräser; wird häufig ausgesät (zusammen mit andern Gräsern), da wertvolle Futterpflanze.
Bemerkungen. Nach Litardière (1949b) sind die diploiden Pflanzen, verglichen mit unsern tetraploiden, in allen Teilen kleiner und die Spaltöffnungen kürzer; sonst werden keine äußern Unterschiede angegeben.
Aus dem Gebiet (vor allem in der Ostschweiz in Getreideäckern und an Wegen) wird eine Sippe ( var. tuberosum Aschers. ) angegeben, bei der die unterirdischen Sproßteile aneinandergereihte Verdickungen aufweisen. Es ist nicht bekannt, ob diese Sippe einen systematischen Wert hat.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.