Polydrusus sparsus, Gyllenhal, 1834
publication ID |
https://doi.org/ 10.5169/seals-985877 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.8086898 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D52E9B34-F939-FFA7-FF4D-F9D8E2253194 |
treatment provided by |
Carolina |
scientific name |
Polydrusus sparsus |
status |
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Die folgenden Funddaten (Literatur und Sammlungsdaten) zu Vorkommen von
Polydrusus sparsus View in CoL
in der Schweiz wurden zusammengetragen: Stierlin (1883) meldete die Art erstmals für die Schweiz: «Sehr selten. Mendrisio, Stabbio [heute Stabio], Lugano, auf Erlen». Danach wurde die Meldung in seiner Schweizer Käferfauna ( Stierlin 1898) wiederholt: « Tessin auf Erlen». Nur Fontana (1925, 1947) erwähnte die Art als weiterer Autor mit den Angaben «Generoso, Chiasso». Germann (2010) fasste die spärlichen bestehenden Verbreitungsdaten zusammen, ohne jedoch präzise Funddaten zu nennen. In den schriftlichen Aufzeichnungen Pierre Scherlers, in welchen er handschriftlich Fundortdaten zu allen Rüsselkäfern aus den Schweizer Sammlungen notierte (die Originalhefte sind im Muséum d’histoire naturelle de la ville de Genève, MHNG, Kopien am Naturhistorischen Museum Bern und beim Erstautor) wurden folgende zusätzliche Angaben entnommen (chronologisch geordnet):
11 Ex. Ascona (TI), 6.1934, leg. A. Linder ( Eidgenössisch-Technische Hochschule Zürich , ETHZ). 1 Ex. Mendrisio (TI), 21.5.1935, leg. & coll. V. Allenspach ( Naturhistorisches Museum Basel , NMB). 1 Ex. Locarno (TI), 8.1947, leg. A. Linder ( ETHZ). 2 Ex. Lago di Muzzano (TI), 8.6.1963, leg. C. Besuchet ( MHNG). 1 Ex. Merdisel [bei Satigny ] (GE), 6.4.1973, leg. S. Vit ( MHNG). Weitere Belegtiere aus untersuchten Sammlungen konnten am NMB in der Sammlung von Victor Allenspach (1 Ex. Muzzano TI, 13.6.1955, leg. V. Allenspach), in derjenigen von Julius Lautner (1 Ex. Mendrisio TI, 30.5.– 2.6.1936; 3 Ex. Mendrisio TI, 5.1939, leg. J. Lautner) und in der Hauptsammlung (2 Ex. Stab[b]io TI, vermutlich leg. P. Seiler, coll. N. Stöcklin, vor 1900) gefunden werden. Zudem wurde eine Meldung aus dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart aufgenommen: 1 Ex., Lago d’Origlio (TI), 27.8.1954, leg. & coll. Rudolf Köstlin. Alle Funddaten aus der Schweiz sind in der Karte ( Abb. 2 View Abb ) eingetragen.
Polydrusus sparsus wird generell nur selten gefunden und konnte beispielsweise in Deutschland erst 2010 ( Benisch 2010, Rheinheimer & Hassler 2010) aktuell wieder bestätigt werden. Etwas früher, 1998, wies Schott ein individuenreiches, aber sehr isoliertes Vorkommen im Elsass nach ( Schott 1999). Die Präferenz für feucht-kühle Lebensräume wie Gewässerufer, Feuchtgebiete und Täler ( Dieckmann 1980, Abbazzi & Maggini 2009) von tiefen Lagen bis in mittlere Gebirgsgegenden, dies jedoch bei uns an ansonsten wärmebegünstigten Lagen (im Südtessin und im Genfer Becken), scheint für diese Grünrüssler-Art absolut typisch zu sein und muss bei gezielter Suche berücksichtigt werden. Polydrusus sparsus wurde bei uns bisher vorwiegend an Alnus ( Stierlin 1883, 1898) gefunden, auch Salix und generell Rosaceae werden genannt ( Dieckmann 1980, Abbazzi & Maggini 2009), wobei Letztere eher zweifelhaft sind und nicht wirklich als Frasspflanzen belegt sind. Polydrusus sparsus kann beinahe das ganze Jahr über gefunden werden, da die Imago überwintert. Dies ist unüblich bei den überwiegend frühlings- bis frühsommerlich aktiven Arten der Gattung.
ETHZ |
Switzerland, Zurich, Erdgenoessische Technische Hochschule-Zentrum |
NMB |
Zimbabwe, Bulawayo, Natural History Museum of Zimbabwe |
MHNG |
Switzerland, Geneva, Museum d'Histoire Naturelle |
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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