Knautia L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/D8F52CB8-F1EC-14F1-0C4C-DE2957732DD2 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Knautia L. |
status |
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Witwenblume
Unter Mitarbeit von Prof. Dr. F. Ehrendorfer, Wien.
Stengel nicht kantig. Blutenstand flach, meist mit vergrößerten Randblüten. Hüllblätter meist in mehreren Reihen. Fruchtboden ohne Spreublätter, dicht behaart. Außenkelch unscheinbar, 0,1 bis 0,3 mm hoch, mit 4 oder mehr, oft undeutlichen Zähnen. Kelch ± gestielt, aufwärts gebogen, mit 8-16 (bei den Arten des Gebiets meist 8-10 Borsten). Krone 4zipflig. Frucht abgeflacht 4kantig, ohne Furchen und Rippen, an der Basis mit Anhängsel, das von Ameisen gefressen wird (Elaiosom).
Die Gattung Knautia umfaßt nach Szabo (1934), der die Gattung allerdings sehr weit gegliedert hat, 53 Arten, nach Ehrendorfer (1962) 35 - 45 Arten, die vorwiegend in Südeuropa verbreitet sind. (Mannigfaltigkeitszentrum in den Balkanländern). Sie ist im Gebiet nur durch eine, allerdings sehr vielgestaltige Artengruppe (Polyploidkomplex) der Sektion Trichera vertreten, deren Arten zum Teil sehr schwierig gegeneinander abzugrenzen sind. Die diploiden und polyploiden Arten können miteinander und unter sich bastardieren. Hybridogene Zwischenformen und Merkmalsintrogressionen sind häufig. Eingehende zytogenetische Bearbeitung der Gattung von Ehrendorfer (1962). Chromosomengrundzahlen n = 10 und 8; 3 verschiedene Karyotypen (unsere Arten der Sektion Trichera alle vom gleichen Karyotyp). Normalsexuelle Fortpflanzung; weitgehende Selbststerilität. Bei verschiedenen Arten ist Gynodiözie (Pflanzen mit ⚥ Blüten und Pflanzen mit nur ♀ Blüten) nicht selten. Über die Arten der Schweiz, des Juras und von Savoyen besteht eine Monographie von Briquet (1902), die vor allem die Morphologie behandelt und die Gruppe sehr weitgehend aufspaltet (11 Arten mit zahlreichen Varietäten).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.