Polygonum cuspidatum Sieb

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 737

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D9B49587-28BE-9B07-442D-1B9B30246149

treatment provided by

Donat

scientific name

Polygonum cuspidatum Sieb
status

 

Polygonum cuspidatum Sieb View in CoL View at ENA , et Zucc.

( Reynoutria japonica Houtt. , Tiniaria japonica [Houtt.] Hedberg)

Zugespitzter Knöterich

Ausdauernd. Mit unterirdisch kriechendem Rhizom. Ganze Pflanze ± kahl. Stengel bis über 2 m hoch, dick (bis über 1 cm dick), verzweigt, oft dunkelrot. Blätter im Umriß rundlich bis breit oval, groß, 7-14 cm lang, weniger als 1½ mal so lang wie breit, in eine kurze Spitze ausgezogen, am Grunde abgerundet oder gestutzt, lederig. Blattstiel weniger als ⅕ so lang wie die Spreite, nicht geflügelt. Nebenblattscheiden klein, früh abfallend. Blütenstände vielblütig, ährenartig, zu mehreren in Blattachseln. Perigonblätter 4-5, gelbgrün, die 3 äußern bis 10 mm lang, mit ca. 2 mm breiten Flügeln. Frucht ca. 4 mm lang, 3kantig, rotbraun, glänzend, vom Perigon eingeschlossen. - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 44: Material aus botanischen Gärten (Sugiura 1931Sugiura 1936), aus Japan (Doida 1960Doida 1962). 2n ca. 88: Ohne Herkunftsangabe des Materials (Jaretzky 1928).

Standort. Kollin und montan. Verwildert auf frischen Böden. Hecken, Schuttplätze, Flußufer, Bahndämme.

Verbreitung. Ursprünglich ostasiatische Pflanze: Seit über 100 Jahren in Europa als Zierpflanze und Viehfutter (blattreiche Zweige) angepflanzt. - Im Gebiet vielenorts verwildert; sehr konkurrenzfähig und in Ausbreitung begriffen.

Bemerkungen. Aus dem Gebiet mehrfach angegeben und in Ausbreitung begriffen ist auch P. sachalinense Schmidt : Strauch 2-4 m hoch; Blätter am Grunde wenig tief ausgerandet bis herzförmig, bis 30 cm lang und bis 15 cm breit. P. sachalinense stammt aus Südsachalin und wurde 1869 als Gartenpflanze in Europa eingeführt.

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