Chenopodium urbicum L.

Info Flora, 2021, Info Flora Schweiz - Amaranthaceae, https://www.infoflora.ch/de/flora/amaranthaceae.html (accessed 2023-10-20) : -

publication ID

292485

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.10914771

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/D9DD1600-6FF3-2A41-0A03-97F491CCC3DA

treatment provided by

Plazi

scientific name

Chenopodium urbicum L.
status

 

Chenopodium urbicum L. View in CoL

Stadt-Gänsefuss

Art ISFS: 110000 Checklist: 1012030 Amaranthaceae Chenopodium Chenopodium urbicum L.

Zusammenfassung

Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 50-100 cm hoch, wenig und nur oben verzweigt, mit steif aufrechten Seitenästen, nur wenig Mehlstaub im Blütenstand, später ganz verkahlend. Blätter rhombisch bis 3eckig, unregelmässig grob-buchtig gezähnt, 3-15 cm lang und etwa ebenso breit. Teilblütenstände endständig und in Blattwinkeln, locker-ährig, steif aufrecht, nur mit wenigen, schmalen Blätter.

Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 7-9

Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Wegränder, Schuttplätze / kollin / VS, TI, sonst gelegentlich adventiv

Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Osteuropäisch-asiatisch

Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 2 + 45+454.t.2n=18,36

Status

Status IUCN: Stark gefährdet

Nationale Priorität: 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Kleine, unbeständige Vorkommen Ungeeignete Pflege ("Wegrandputzen") Rückgang von Ruderalflächen

Ökologie

Lebensform Therophyt

Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015

7.1.5 - Trockenwarme Ruderalflur (Onopordion)

Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F frisch Lichtzahl L hell Salzzeichen 1
Reaktionszahl R neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) Temperaturzahl T sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
Nährstoffzahl N sehr nährstoffreich bis überdüngt Kontinentalitätszahl K subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name ( Checklist 2017): Chenopodium urbicum L.

Volksname Deutscher Name: Stadt-Gänsefuss Nom français: Chénopode des agglomérations Nome italiano: Farinello piè d'oca

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
= Chenopodium urbicum L. Checklist 2017 110000
= Chenopodium urbicum L. Flora Helvetica 2001 307
= Chenopodium urbicum L. Flora Helvetica 2012 1111
= Chenopodium urbicum L. Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment 1111
= Chenopodium urbicum L. Index synonymique 1996 110000
= Chenopodium urbicum L. Landolt 1977 916
= Chenopodium urbicum L. Landolt 1991 796
= Chenopodium urbicum L. SISF/ISFS 2 110000
= Chenopodium urbicum L. Welten & Sutter 1982 210

Status Indigenat: Archeophyt: vor der Entdeckung von Amerika in der Region aufgetreten (vor 1500)

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN: Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2b(iv)c(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) B2b(iv)c(iii)
Alpennordflanke (NA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Alpensüdflanke (SA) regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) B2b(iv)c(iii)

Status nationale Priorität /Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz

Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Kleine, unbeständige Vorkommen Schutz der Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Ungeeignete Pflege ("Wegrandputzen") Vollständiges "Putzen" von Wegen, Wiesen und Brachflächen vermeiden Förderung von ungemähten und natürlichen Flächen Rückgang von Ruderalflächen Ruderalflächen ohne Pflege erhalten oder neuschaffen ( Straßendienst und Weinbauern benachrichtigen) Mehr Informationen S. Schneider, 2017: Konzeption zum Schutz gefährdeter Ackerwildkräuter in Luxemburg, Maßnahmen zum Erhalt - Vortrag auf dem Workshop Schutz der gefährdeten Ackerflora und -fauna, Bertrange. Organisiert von SICONA & Partnern S. Meyer et al, 2013: Ackerwildkrautschutz - Eine Bibliographie - BfN Skripten 351

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