Epipactis palustris (L.) Crantz, 1769

H. E. Hess, E. Landolt & R. Hirzel, 1976, Orchidaceae, Orchideen, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1: Pteridophyta bis Caryophyllaceae, Basel: Birkhaeuser, pp. 593-637 : 608

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.213768

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6284498

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/DA88E8D9-C5BD-2E24-E725-41170FB7D919

treatment provided by

Plazi

scientific name

Epipactis palustris (L.) Crantz
status

 

1. Epipactis palustris (L.) Crantz View in CoL   LSID

( Helleborine palustris [L.] Hill ),

Weiße Sumpfwurz

20-50 cm hoch View Figure . Blätter lanzettlich, 5-15 cm lang, wenig über der Basis am breitesten (0,5-2 cm breit), länger als die Internodien. Blüten: Äußere 3 Perigonblätter lanzettlich, 10-12 mm lang, wenig über dem Grunde am breitesten (3-4 mm breit), bräunlich, meist wenig spreizend; die 2 innern Perigonblätter ähnlich den äußern, weiß, am Grunde oft hellrosa; Lippe deutlich länger als die Perigonblätter, Vorderteil durch auffallend tiefen Einschnitt vom Hinterteil getrennt (Verbindung nur etwa 1,5 mm breit); Vorderteil im Umriß rundlich, mit kraus gewelltem Rand, weiß, am Grunde mit 2 gelben Längsleisten, 4- aufwärts gerichtet; Hinterteil weiß mit roten Adern. Fruchtknoten kurz und dicht flaumig behaart. - Blüte: Früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 40: Material aus Skandinavien (Hacerup aus Löve und Lövf. 1942b, Löve und Löve 1944b), aus Polen (Pogan 1966), aus Holland (Kliphuis 1963, Gadella und Kliphuis 1963), aus der Schweiz (Schaffhausen) (MeiL'I-Frei 1965).

Standort. Kollin und montan, selten subalpin. Vor allem kalkreiche, seltener neutrale bis schwach saure, ständig durchfeuchtete, humose Böden. Flachmoorgesellschaften: Caricetum D avail i an ae W. Koch 1926, Schocnetum nigricantis W. Koch 1926; Pfeifengraswiesen (Molinion W. Koch 1926).

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordgrenze durch Schottland, Südskandinavien, Karelien, ostwärts entlang 55° NB bis ins Gebiet des Baikalsees und in den Altai; Südgrenze durch Mittelspanien, Süditalien, südliche Balkanhalbinsel, Kaukasus; isoliert im Pamir- und Tienschangebiet. Verbreitungskarten von Meusel (1960 1964). - Im Gebiet ziemlich verbreitet und ziemlich häufig.

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