Linaria Cymbalaria (L.) Miller

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 207

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/DD232C50-4713-FEF1-F7DF-C0D513A0D9DE

treatment provided by

Donat

scientific name

Linaria Cymbalaria (L.) Miller
status

 

Linaria Cymbalaria (L.) Miller

( Cymbalaria muralis Gaertner, Meyeret Scherb. )

Zimbelkraut, Mauer-Leinkraut

Ausdauernd, kriechend, kahl. Stengel fadenförmig, niederliegend oder meist hängend, wurzelnd. Blätter wechselständig, mit radiär angeordneten Nerven, lang gestielt (Stiel länger als die Spreite), im Umriß herzförmig, grob 5 - 7 zähnig oder fast bis zur Mitte radiär 5 - 7teilig, mit breiten, zugespitzten Zähnen oder Abschnitten (nur bei dieser Art so!), unterseits oft rötlich. Blüten lang gestielt (Stiel mehrmals so lang wie der Kelch, oft länger als die Blattstiele, nach der Blüte gegen den Boden gekrümmt), einzeln in den Blattachseln. Kelch mit schmal lanzettlichen, ± gleichen Zipfeln. Krone 0,6-0,8 cm lang (ohne Sporn), hellviolett (selten weiß), mit hellgelbem Gaumen; Sporn stumpf, kurz, höchstens halb so lang wie die übrige Krone. Frucht sich mit 2 3 zähnigen Poren öffnend. Samen eiförmig, etwa 1 mm lang, mit welligen Falten bedeckt. - Blüte: Frühling bis früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Material aus Europa und unbekannter Herkunft (Heitz 1927, East 1933, Delay 1947, Eichhorn aus Darlington und Wylie 1955). Durch Bestäubung mit L. triphylla (mediterrane Art) gelang es East (1933) apomiktisch entstandene Nachkommen zu erhalten.

Standort. Kollin, selten montan. Meist feuchte, steinige Orte in wärmeren, luftfeuchten, meist schattigen Lagen. Mauerspalten, Schuttplätze. Tortulo-Asplenietum (Tx. 1937) Oberdf. 1957.

Verbreitung. Ursprünglich mittel- und südeuropäische Gebirgspflanze ( östlich): Südalpen, Apennin, Gebirge der Balkanhalbinsel; heute in fast ganz Europa, Nordafrika, Westasien und Nordamerika verschleppt. Verbreitungskarte von Cufodontis in Hegi VI/1 (1965). - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig, als alte Zierpflanze verwildert.

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