Campanula carnica Schiede

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Campanulaceae, Birkhaeuser Verlag : 392

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E10E3532-58F2-1F56-0314-9870C92F5B5B

treatment provided by

Donat

scientific name

Campanula carnica Schiede
status

 

Campanula carnica Schiede

( C. linifolia Scop. )

Leinblättrige Glockenblume

10-40 cm hoch, meist ohne sterile Blattrosetten. Rhizom dünn oder dick. Stengel aufrecht oder bogig aufsteigend, kahl oder mit einzelnen, etwa 0,8 mm langen oder mit 0,2 mm langen Haaren. Untere Stengelblätter ganzrandig, seltener gezähnt, sehr schmal lanzettlich, kaum breiter als 2 mm und 20 - 40mal so lang wie breit, kahl. Blüten einzeln, endständig oder in einer wenigblütigen, lockeren Traube, meist aufrecht. Blütenknospen nickend. Kelchzipfel fast so lang oder länger als die Krone, abstehend oder nach rückwärts gerichtet. Krone trichterförmig bis glockenförmig, 2-3 cm lang, hell blauviolett. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 34: Material aus botanischen Gärten ( Böcher 1960), aus Judikarien (Gutermann in Löve und Löve 1961), aus Friaul (Gadella 1964).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Felsspalten, Geröllfelder; meist auf kalkreichem Gestein.

Verbreitung. Südostalpen-Pflanze: Bergamasker Alpen bis Istrien. Verbreitungskarte von Podlech (1965). - Im Gebiet: Bergamasker Alpen (Valsecca, Alpe Barbarossa, Val Brembana, Dezzoschlucht, Val Camonica), andere Angaben (z. B. Aostatal) müssen überprüft werden.

Bemerkungen. Exemplare aus den Bergamasker Alpen zeigen gelegentlich eine Stengelbehaarung wie bei C. rotundifolia und wurden von Podlech (1965) als ssp. puberula bezeichnet.

Angaben von C. macrorrhiza J. Gay aus den Bergamasker Alpen beziehen sich wahrscheinlich auf C. carnica . C. macrorrhiza kommt nach Podlech (1965) nur in den französischen Südwestalpen vor.

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