Phyteuma spicatum L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E12A9726-C1FC-11F0-04E3-FDC3E04B595C |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Phyteuma spicatum L. |
status |
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Artengruppe des Phyteuma spicatum L.
Ähren-Rapunzel
Ausdauernd, mit rübenförmig verdickter Wurzel; 20-70 cm hoch. Stengel aufrecht, einfach. Grundständige Blätter gestielt, herzförmig, 1 - 3mal so lang wie breit, einfach oder doppelt gezähnt, kahl. Blüten in einer eiförmigen, später oft zylindrischen Ähre; Hüllblätter schmal lanzettlich, meist breiter als 1 mm, etwa so lang oder länger als die Breite der Ähre; Kronröhre 1-1,5 cm lang, weiß, gelblich oder violett, vor dem Aufblühen gegen die Ährenspitze gekrümmt; Narben 2.
Die Artengruppe des Ph. spicätum umfaßt 7 Arten, von denen im Gebiet 3 auftreten. Sie unterscheiden sich am auffälligsten in der Blütenfarbe und können geographisch oder ökologisch gegeneinander abgetrennt werden. Es wurden fertile Bastarde innerhalb der Gruppe beobachtet. Es scheint, daß in den Grenzzonen der verschiedenen Arten gewisse Merkmale einer Art auch im Gebiet einer andern Art Vorkommen. So sind wohl gewisse bläuliche Färbungen der Krone und kurze Kelchzipfel von Ph. spicätum s.str. im nördlichen Jura auf Introgressionen von Ph. nigrum zurückzuführen. In den Alpen gehen ähnliche Farbabweichungen der gleichen Art auf Introgressionen von Ph. ovatum zurück. Pflanzen mit diesen Merkmalen werden als ssp. coerulescens (Bogenh.) Rothm. bezeichnet; am Material aus Niederösterreich zählte Polatschek (1966a) 2n = 22. Besonders auffällig sind Populationen mit blauvioletten Blüten im südlichen Jura und in Savoyen, die als Ph. spicatum ssp. jurassicum Schulz bezeichnet werden und morphologisch zwischen Ph. spicatum und Ph. ovatum stehen. Die systematische Wertigkeit dieser Sippen ist abzuklären.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.