Drosera L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Droseraceae, Birkhaeuser Verlag : 252

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E297F8B8-9A70-7942-5EE4-580DC7A05F7B

treatment provided by

Donat

scientific name

Drosera L.
status

 

Drosera L.

Sonnentau

Ausdauernde, kleine Kräuter mit schopfigen, dünnen, büscheligen Wurzeln oder mit Zwiebeln. Blätter meist am Grunde des Stengels rosettenartig angeordnet, selten über den ganzen Stengel verteilt, in der Knospe eingerollt, vielgestaltig (rundlich und gestielt, spatelförmig, keilförmig, schmal oval oder lanzettlich, fadenförmig), mit wenigen Ausnahmen nicht geteilt, ganzrandig, mit lang gestielten, kugeligen, klebrigen Drüsen (Tentakeln). Den Fangmechanismus dieser Tentakel und den Abbau der gefangenen Insekten beschreiben ausführlich Schmucker und Linnemann (1959). Blüten in traubenartigen, oft gabelig verzweigten, meist wenigblütigen Blütenständen. Kelchblätter 5, am Grunde verwachsen. Kronblätter 5, frei. Staubblätter 5. Fruchtknoten meist aus 3 Fruchtblättern.

Die Gattung Drosera umfaßt etwa 90 Arten; die meisten Arten sind auf der Südhemisphäre vorhanden ( Südaustralien, Kapland, Südbrasilien); auf der Nordhemisphäre nur wenige Arten. Nicht vertreten ist die Gattung in den extremen Trockengebieten (ausgenommen Australien, wo mehrere zwiebelbildende, xerophile Arten der Untergattung Ergaleium DC. vorkommen), im tropischen Regenwald und im Mediterrangebiet. Die meisten Arten (ausgenommen die zwiebelbildenden) besiedeln nasse bis feuchte, nährstoffarme Standorte (Moore, Sandböden, überrieselte Felsen). Da unsere 3 Arten charakteristische Moorpflanzen sind, sind sie durch Meliorationen besonders bedroht; viele Fundorte sind bereits zerstört worden.

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF