Hierochloe odorata (L.) P. B.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 289

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

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https://treatment.plazi.org/id/E399887A-EFFE-8C31-E7C5-59FBEB8BB6CE

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scientific name

Hierochloe odorata (L.) P. B.
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Wohlriechendes Mariengras

20-60 cm hoch; lange unterirdische Ausläufer treibend, kahl. Stengel steif aufrecht, alle Knoten einander am Grunde genähert und Stengel ohne Knoten (bei unsern Gräsern sonst nur bei der Gattung Molinia so!). Oberstes Blatt mit langer Scheide und kurzer, nur bis etwa 2 cm langer, aufwärts abstehender, kurz zugespitzter Spreite. Blatthäutchen 2-4 mm lang, spitz. Rispe bis 15 cm lang. Rispenäste dünn, wellig, die untersten bis 5 cm lang, kahl oder mit nicht über 0,1 mm langen Haaren, wenige Ährchen tragend. Hüllspelzen 4-6 mm lang. Deckspelzen der ♂ Blüten 3,5-5 mm lang, braun, am Rande lang behaart, außerseits rauh bewimpert, ohne Granne; Deckspelze der zwittrigen Blüte am Rande kahl, im obersten Drittel außerseits borstig behaart, ohne Granne. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Island, Schweden und Deutschland ( Löve und Löve 1948 Löve und Löve 1956b, Weimarck 1963), aus England (Tutin in Löve und Löve 1961), aus den USA (Ohio) (Norstog 1960). 2n = 42: Material aus Finnland (Sorsa 1962Sorsa 1963), aus Skandinavien ( Löve und Löve 1948, Weimarck 1963), aus Japan die var. pubescens Kryl. (Tateoka 1954), aus Sachalin (Sokolovskaya aus Weimarck 1963). 2n = 56: Material von 5 Fundstellen in Kanada (Bowden 1960a), aus New Jersey (Myers 1947), aus Ohio und Michigan (USA) (Norstog 1960), von 12 Fundstellen in Schweden und Nordfinnland (Weimarck 1963). An amerikanischem Material wurde Polyembryonie (1-3 Embryonen je Same) festgestellt, eine sehr seltene Erscheinung im Pflanzenreich (Norstog 1957). An Material aus Ohio und Michigan (USA) mit 2n = 56, wurde Apomixis festgestellt; der Pollen ist steril, die Samenbildung ist gering und die Fortpflanzung vor allem vegetativ (Norstog 1963). H. odorata mit 2n = 42,56 besitzt in Schweden apomiktische Fortpflanzung (Weimarck 1967). Material aus Connecticut (USA) mit 2n = 28 ist normal sexuell (Reeder und Norstog 1961).

Standort. Montan, gelegentlich kollin (herabgeschwemmt). Torfsümpfe, Fluß- und Seeufer.

Verbreitung. Eurosibirisch-nordamerikanische Pflanze: Island, Großbritannien, Skandinavien, Finnland, Norddeutschland (den Flüssen entlang südwärts), Süddeutschland, Böhmen, Mähren, Rußland; Ostpyrenäen, Alpen, Gebirge der Balkanhalbinsel, Kaukasus, Sibirien, zentralasiatische Gebirge, Himalaja, ostwärts bis Japan und Kamtschatka; in Nordamerika von ca. 70° NB südwärts bis ca. 40° NB; Südgrönland. Verbreitungskarten von Hultén (1962) und Meusel (1964). - Im Gebiet sehr selten: Waadt (Les Mosses), Wallis (Lac de Taney), Schwyz (Studen bei Einsiedeln), früher bei Altstetten und Dietikon ( Zürich) an der Limmat herabgeschwemmt; Bergamasker Alpen (nach Hermann 1956).

Kingdom

Plantae

Phylum

Tracheophyta

Class

Liliopsida

Order

Poales

Family

Poaceae

Genus

Hierochloe

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