Rhinanthus Alectorolophus (Scop.) Pollich

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 233

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E592F84A-160C-57FF-F446-DAEC9E215C0A

treatment provided by

Donat

scientific name

Rhinanthus Alectorolophus (Scop.) Pollich
status

 

Rhinanthus Alectorolophus (Scop.) Pollich

( Rh. hirsutus [All.] Lam., Alectorolophus hirsutus All. )

Behaarter Klappertopf

10-60 cm hoch. Stengel einfach oder verzweigt, unten zerstreut und anliegend, oben dicht und abstehend behaart. Stengelblätter beiderseits dicht und kurz behaart (Haare kürzer als 0,5 mm). Tragblätter bleichgrün; Zähne am Grunde der Tragblätter 1 - 3 mm lang, spitz, ohne Grannen, gegen die Blattspitze fast gleich lang bleibend (die obern ½ bis fast so lang wie die untern). Kelch anliegend behaart (mit kurzen und 1 - 4 mm langen, mehrzelligen Haaren). Krone 18-23 mm lang, mit nach aufwärts gebogener Röhre, Unterlippe der Oberlippe meist anliegend und der Schlund deshalb ± geschlossen; Zahn der Oberlippe 1,5-2,5 mm lang, zur Richtung der Oberlippe meist einen spitzen Winkel bildend ( schräg abstehend). - Blüte: Später Frühling bis früher Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 14: Verschiedene ökologische Sippen aus Österreich (Wilke 1930, Witsch 1932, Mattick in Tischler 1950). Neuere Autoren zählten in der Gattung aber immer noch 8 kleine Chromosomen neben den 14 großen, insgesamt also 2n = 22, z. B. Tschermak-Woess 1967, vgl. unter der Gattung).

Standort. Kollin, montan und subalpin. Eher feuchte, lockere, meist kalkhaltige, humose, lehmige Böden. Wiesen.

Verbreitung. Mitteleuropäische Pflanze: West- und nordwärts bis Pyrenäen, Belgien, Harz, Sudeten, Nordkarpaten; ost- und südwärts bis Ostungarn, Kroatien, Kalabrien. - Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig.

Bemerkungen. Bei Rh. Alectorolophus gibt es nach Sterneck (1901) eine Sippe ( Rh. buccalis Wallr. ) in Getreidefeldern und Äckern, die sich durch am Rand meist ungeflügelte Samen auszeichnet (bei den Pflanzen der Wiese ein deutlicher flügelförmiger Rand vorhanden).

Darwin Core Archive (for parent article) View in SIBiLS Plain XML RDF