Cystopteris fragilis (L.) Bernhardi

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 126

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/E7B070BC-15D9-4642-B16A-171447C886B8

treatment provided by

Donat

scientific name

Cystopteris fragilis (L.) Bernhardi
status

 

Cystopteris fragilis (L.) Bernhardi View in CoL (C. Filix - fragilis [L.] Chiovenda)

Gewöhnlicher Blasenfarn

Rhizom kurz, zuweilen verzweigt, an jüngeren Teilen dicht mit zarten, braunen Spreuschuppen besetzt, an der Spitze mit einem Büschel dicht gestellter Blätter. Blattstiel kürzer bis wenig länger als die Spreite, am Grunde (seltener bis zur Spreite) glänzend rotbraun, sonst gelblich, unten ziemlich dicht, weiter oben nur noch zerstreut spreuschuppig. Blattspreite 10-30 cm lang, 2-3mal so lang wie breit, im Umriβ lanzettlich bis oval, 2-3fach gefiedert; Fiedern 1. Ordnung an der Basis der Spreite voneinander abgerückt, fast gegenständig, weiter oben genähert, sich überlappend und wechselständig, gestielt, untere und mittlere Fiedern 2- 2½ mal so lang wie breit; Fiedern 2. Ordnung von sehr wechselnder Form, im Umriß oval bis schmal lanzettlich, fiederteilig, selten nochmals gefiedert; Abschnitte im Umriß oval ( größte Breite in oder über der Mitte), lanzettlich oder nach dem Grunde keilförmig verschmälert, undeutlich und spitz gezähnt bis spitz fiederteilig, die Nerven in den Spitzen der Zipfel endigend. Sori bei der Reife sich berührend und die ganze Unterseite der Abschnitte bedeckend. - Sporenreife: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 168: Material aus Nordamerika und Europa (Manton 1950, Britton 1953 1964, Wagner 1955), aus Island ( Löve und Löve 1961a), aus Finnland (Sorsa 1961 1962), aus Neuseeland (Brownlie 1958). 2n = 252: Material aus Nordamerika (Wagner 1955, Britton, Wagner, beide in Fabbri 1963).

Standort. Kollin, montan, subalpin und alpin (bis 3000 m, wenn Schneeschutz). Feuchte, schattige Kalkfelsen, Blöcke, Mauern; auch auf kalkfreiem Gestein, wenn dieses von kalkhaltigem Wasser überrieselt wird. Asplenio-Cystopteridetum Oberd. 1949.

Verbreitung. In vielen Sippen über die ganze Erde verbreitet: Nordwärts bis Spitzbergen (nach Damboldt 1963 kommt auf Spitzbergen nur C. Dickieana, Nr. 2, vor), Nowaja Semlja und Grönland; in den Tropen besonders in Gebirgen (im Himalaja nach Webster 1962 bis 5500 m). Verbreitungskarte von Hultén (1962). - Im Gebiet verbreitet und häufig.

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