Lythrum hyssopifolia L.
publication ID |
292571 |
DOI |
https://doi.org/10.5281/zenodo.10921990 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/E8988CF1-3265-4D5A-E56E-9628E733F840 |
treatment provided by |
Plazi |
scientific name |
Lythrum hyssopifolia L. |
status |
|
Lythrum hyssopifolia L. View in CoL
Ysopblättriger Weiderich
Art ISFS: 251900 Checklist: 1028130 Lythraceae Lythrum Lythrum hyssopifolia L.
Zusammenfassung
Artbeschreibung (nach Lauber & al. 2018): 5-50 cm hoch, mit bogig aufsteigenden Ästen, kahl. Blätter schmal-lanzettlich, bis 2,5 cm lang, sitzend, meist alle wechselständig, nach oben allmählich grösser werdend. Blüten einzeln oder zu 2 in Blattwinkeln, 1-2 mm lang gestielt, über den Stängel verteilt, keinen eigentlichen Blütenstand bildend. Kronblätter (4-)5-6, 5-7 mm lang, lebhaft rosa. Frucht so lang wie der Kelchbecher.
Blütezeit (nach Lauber & al. 2018): 6-9
Standort und Verbreitung in der Schweiz (nach Lauber & al. 2018): Feuchte Äcker, Teiche und Gräben, an zeitweise überschwemmten Orten / kollin / M, JN
Verbreitung global (nach Lauber & al. 2018): Eurasiatisch
Ökologische Zeigerwerte (nach Landolt & al. 2010) 5w + 43+44 + 2.t.2n=20
Status
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Nationale Priorität: 2 - Hohe nationale Priorität
Internationale Verantwortung: 1 - Gering Erhalten/ Fördern Gefährdungen Ungeeignete Pflege (zu früher Umbruch der Stoppelfelder) Herbizideinsatz, sehr gute Saatgutreinigung Konkurrenz (nitrophiler Arten) Ungeeignete Landwirtschaft (Fruchtwechsel, z. B. zu Kleesaat, Mais) Verlust des Lebensraums (Sukzession, ausserhalb Ackerbaues) Wenige Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet
Ökologie
Lebensform Therophyt
Lebensraum Lebensraum nach Delarze & al. 2015
2.5.1 - Einjährige Schlammflur (Zwergbinsenflur) (Nanocyperion) |
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren | Klimafaktoren | Salztoleranz | |||
---|---|---|---|---|---|
Feuchtezahl F | überschwemmt, bzw. unter Wasser; Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen) | Lichtzahl L | hell | Salzzeichen | 1 |
Reaktionszahl R | neutral bis basisch (pH 5.5-8.5) | Temperaturzahl T | warm-kollin | ||
Nährstoffzahl N | mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich | Kontinentalitätszahl K | subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter) |
Abhängigkeit vom Wasser
Flüsse | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Ruhiges Wasser | 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum |
Grundwasser | 0 - unbedeutend, keine Bindung. |
Nomenklatur
Gültiger Name ( Checklist 2017): Lythrum hyssopifolia L.
Volksname Deutscher Name: Ysopblättriger Weiderich Nom français: Salicaire à feuilles d'hysope Nome italiano: Salcerella con foglie d'issopo
Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken
Relation | Nom | Referenzwerke | No |
---|---|---|---|
= | Lythrum hyssopifolia L. | Checklist 2017 | 251900 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Flora Helvetica 2001 | 1258 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Flora Helvetica 2012 | 1031 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Flora Helvetica 2018 View Cited Treatment | 1031 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Index synonymique 1996 | 251900 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Landolt 1977 | 2093 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Landolt 1991 | 1711 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | SISF/ISFS 2 | 251900 |
= | Lythrum hyssopifolia L. | Welten & Sutter 1982 | 1085 |
Status Indigenat: Indigen
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (nach Walter & Gillett 1997): Nein
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Zusätzliche Informationen Kriterien IUCN: B2ab(iii)
Status Rote Liste regional 2019
Biogeografische Regionen | Status | Kriterien IUCN |
---|---|---|
Jura (JU) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) | |
Mittelland (MP) | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) | B2ab(iii) |
Alpennordflanke (NA) | -- | |
Alpensüdflanke (SA) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) | |
Östliche Zentralalpen (EA) | -- | |
Westliche Zentralalpen (WA) | regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct) |
Status nationale Priorität /Verantwortung
Nationale Priorität | 2 - Hohe nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2 - Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1 - Gering |
Überwachung Bestände | 2 - Überwachung ist nötig |
Schutzstatus
International (Berner Konvention) | Nein | |
GE | Vollständig geschützt | (25.07.2007) |
VD | Vollständig geschützt | (02.03.2005) |
Schweiz | -- | |
TI | Vollständig geschützt | (23.01.2013) |
BL | Vollständig geschützt | (01.01.2012) |
Status in sektoriellen Umweltpolitiken
Umweltziele Landwirtschaft: | Z - Zielart | weitere Informationen |
Erhalten/ Fördern Gefährdungen und Massnahmen Ungeeignete Pflege (zu früher Umbruch der Stoppelfelder) Verlegung des Umbruchs auf November bis Dezember Herbizideinsatz, sehr gute Saatgutreinigung Verzicht bzw. starke Reduktion von Herbizideinsatz, besonders in Gebieten mit (ehemalig) bekannten Vorkommen Förderung der Kultur alter Sorten in möglichst lockeren Beständen Möglichst viele frühere Fundbereich und potentiell geeignete Flächen (feuchte, lehmige Äcker) in Ackerfloraförderungsprojekte aufnehmen. Konkurrenz (nitrophiler Arten) Düngung einschränken Ungeeignete Landwirtschaft (Fruchtwechsel, z. B. zu Kleesaat, Mais) Fruchtfolge mit hohem Getreideanteil Weder mechanische noch chemische Unkrautbekämpfung während den Getreidejahren Wendende Saatbettbereitung Reduktion der Stickstoffdüngung auf einen Drittel der empfohlenen Menge für die entsprechende Kultur über die ganze Fruchtfolge Finanzierung für die Landwirte ist möglich als BFF, Typ 16 Kein mehrjähriger Wechsel zu Kleewiesen ausrichten Verlust des Lebensraums (Sukzession, ausserhalb Ackerbaues) Wechselfeuchte Pionierstandorte (ausserhalb Äcker) fördern und erhalten Schaffen von regelmässig gestörten feuchten Flächen Wenige Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate) Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring) Ex-situ Vermehrung von indigenem Material, Samenbank einrichten und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehende Populationen In-situ Massnahmen Close Mehr Informationen Emwelt.lu, portail de l'environnement: Plans d'actions espèces S. Schneider, 2017: Konzeption zum Schutz gefährdeter Ackerwildkräuter in Luxemburg, Maßnahmen zum Erhalt - Vortrag auf dem Workshop Schutz der gefährdeten Ackerflora und -fauna, Bertrange. Organisiert von SICONA & Partnern S. Meyer et al, 2013: Ackerwildkrautschutz - Eine Bibliographie - BfN Skripten 351 S. Naumann, 2009: Aktionsplan Veronica triphyllos
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.
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