Trifolium patens Schreber

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Leguminosae, Birkhaeuser Verlag : 510

Trifolium patens Schreber

Abstehender Klee

15-45 cm hoch; Stengel aufrecht oder aufsteigend. Teilblätter 1 ½ -4mal so lang wie breit (bei den andern Arten der Artengruppe 1- 2½ mal), bis 1,5 cm lang, die seitlichen fast ungestielt, das mittlere deutlich gestielt (Stiel aber nicht länger als ¼ des Teilblattes). Nebenblätter am Grunde mit 2 halbkreisförmigen Zipfeln den Stengel umfassend (bei allen andern Trifoliu marten des Gebiets Nebenblätter am Grunde verschmälert oder abgerundet). Blütenstände 12-25 blütig, 0,9-1,2 cm im Durchmesser. Krone 5-7 mm lang, etwa 6mal so lang wie die Kelchröhre, goldgelb, nach dem Verblühen hellbraun; Fahne fast ganzrandig. Griffel fast so lang oder länger als die Frucht. - Blüte: Sommer und früher Herbst.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen.

Standort. Kollin, seltener montan. Ziemlich feuchte, nährstoffreiche, aber nicht gedüngte Böden in warmen Lagen. Feuchte Mähwiesen, Schuttstellen.

Verbreitung. Südeuropäische Pflanze: Nordwärts bis Seinegebiet, Alpen, Donaubecken; ostwärts bis Dobrutscha. Verbreitungskarte von Hendrych (1966). - Im Gebiet: Alpensüdseite, Aostatal, Vintschgau (Meran); sonst verschleppt und (besonders im westlichen Teil) oft sich einbürgernd ( über genaue Vorkommen in der Westschweiz vgl. Thommen 1940).