Moehringia insubrica Degen

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1972, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 1. Pteridophyta bis Caryophyllaceae (2 nd edition): Registerzuband 1, Birkhaeuser Verlag : 826

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.291815

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/EE188324-1AE2-A6EF-1320-DD58C75640DA

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Donat

scientific name

Moehringia insubrica Degen
status

 

Moehringia insubrica Degen View in CoL View at ENA

( M. bavarica [L.] Gren. ssp. insubrica [Degen] Sauer)

Insubrische Nabelmiere

Ausdauernd, locker- bis dichtrasig; 5-20 cm hoch. Stengel niederliegend oder aufsteigend, verzweigt, kahl. Blätter undeutlich 1-3nervig, fleischig (etwa 1-1,5 mm dick, meist auch oberseits gerundet, nur bei Schattenformen oft fast flach), schmal lanzettlich, spitz, die untern nicht über 0,5 cm lang, die obern bis 1,5 cm (Sonnenpflanzen), bzw. 3 cm (Schattenpflanzen) lang, 6-15mal so lang wie breit, kahl, blaugrün (in schattigen Lagen grün). Blüten einzeln in den Blattachseln oder zu mehreren am Ende der Zweige. Blütenstiele 4-8mal so lang wie die kleinen, häutigen obersten Blätter, kahl. Kelchblätter 5, lanzettlich, spitz, 3-4 mm lang, mit im untern Teil 0,1 bis 0,2 mm breitem häutigem Rand, undeutlich 3nervig, kahl. Kronblätter 5, 1-1⅓mal so lang wie die Kelchblätter, weiß. Kapsel so lang oder etwas länger als die Kelchblätter. Samen 1,2-1,5 mm lang, mit tief und fein zerteiltem Anhängsel. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. Keine Untersuchungen. Die nahe verwandte M. bavarica Kerner hat 2n = 24 Chromosomen (Mattick in Tischler 1950).

Standort. Kollin und montan. Trockene, warme, kalkreiche Felsen; nach Sutter (1962) zusammen mit Potentilla caulescens , Buphthalmum speciosissimum u. a. m.

Verbreitung. Bergamasker Pflanze: Ostseite des Iseosees, Grigna (V. Lori). Verbreitungskarte von Sauer (1965). Nach Rodegher (1894) auch im Val di Scalve und im Val Camonica, nach der Verbreitungskarte von Pitschmann und Reisigl (1959) auch an einer Stelle auf dem Westufer des Iseosees.

Bemerkungen: M. insubrica ist sehr nahe verwandt mit M. bavarica , die zunächst in Judikarien auftritt. Über Unterschiede und Verbreitung vgl. Sauer (1959 Sauer (1965).

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