Centaurea maculosa Lam.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Unterfamilie _ tubuliflorae, Birkhaeuser Verlag : 454

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F0E54A2D-8714-8756-030A-8B298A15824B

treatment provided by

Donat

scientific name

Centaurea maculosa Lam.
status

 

Centaurea maculosa Lam.

( C. Stoebe auct.)

Gefleckte Flockenblume

2- bis mehrjährig; 20-90 cm hoch, mit zerstreuter, weißfilziger Behaarung. Hülle der blühenden Köpfe 1-1,5 cm lang und 0,7-1,2 cm dick. Anhängsel der Hüllblätter (wenigstens das Mittelstück) dunkelbraun oder schwarz, jederseits mit 6 - 10 freien Fransen; Fransen weiß bis schwarz, die untersten (nicht freien) Fransen höchstens bis zu ⅓ miteinander verwachsen. Spitze des Anhängsels nicht stachelig, so breit wie die seitlichen Fransen. - Blüte: Sommer und Herbst.

Zytologische Angaben. 2n = 18: Material von verschiedenen Stellen aus Frankreich, darunter aus der Oberrheinischen Tiefebene (Guinochet 1957) und von vielen Stellen aus Polen ( zusätzlich bis 2 B-Chromosomen) (Skalinska et al. 1959). 2n = 36: Material aus Kanada (Moore und Frankton 1954), aus botanischem Garten (Guinochet 1957).

Standort. Kollin, seltener montan. Lockere, nährstoffreiche, trockene, meist kalkhaltige Böden in wärmeren Lagen. Trockenwiesen, Schuttplätze, Wegränder.

Verbreitung. Eurasiatische Pflanze: Nordwärts bis Nordfrankreich, Mitteldeutschland, Mittelrußland; südwärts bis Pyrenäen, Mittelitalien, Bulgarien, Südrußland; ostwärts bis Kaukasus, Westsibirien; in Nordamerika eingeschleppt. - Im Gebiet: Westliches Savoyen, Dép. Ain, Dép. Jura, Dép. Doubs, Gegend von Belfort, Elsaß, Baden, Nord- und Westschweiz, Rheintal, Unterengadin, Münstertal, Vintschgau, südliche Alpentäler; nicht häufig, oft unbeständig.

Bemerkungen. Von C. maculosa wird oft C. rhenana Boreau als selbständige Sippe abgetrennt. C. maculosa unterscheidet sich nach Hayek (1901) von C. rhenana durch die dichtere graue Behaarung, durch die helleren, reichlicher gefransten Anhängsel und den bedeutend kürzeren Pappus . Im Gebiet ist C. maculosa nach Hayek auf das Unterengadin, Münstertal und anschließende Gebiete beschränkt. Gerade in diesen Gebieten ist aber die Länge des Pappus (nach Hayek das sicherste Merkmal) sehr veränderlich und kann sogar fast so lang wie die Frucht werden. Erst eine umfassende Untersuchung kann abklären, ob hier wirklich verschiedene selbständige Sippen vorliegen.

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