Trollius europaeus L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 2. Nymphaceae bis Primulaceae (2 nd edition) (p. 956): Ranunculaceae, Birkhaeuser Verlag : 37

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F29F11B5-4BBA-F344-6D3F-D11A9D74D0E6

treatment provided by

Donat

scientific name

Trollius europaeus L.
status

 

Trollius europaeus L.

Europäische Trollblume

Bis 60 cm hoch, aufrecht, kahl. Rhizom horizontal. Grundständige Blätter lang gestielt, im Umriß 5-7eckig, bis zum Grunde 5teilig; Abschnitte bis auf ⅓ oder ½ 3teilig; Zipfel ungleich gezähnt. Stengel 1. Stengelblätter meist sitzend; untere von gleicher Form wie die grundständigen, obere einfacher. Blüten 1-3, endständig. Perigonblätter 10-15, gelb (selten grün), oval, mit der größten Breite (1,5 cm) über der Mitte, bis 2,5 cm lang, kugelförmig zusammenneigend. Honigblätter 4-19, gelb (6-8 mm lang, an der Spitze abgerundet, dort etwa 0,8 mm breit, nach dem Grunde verschmälert. Reife Früchtchen etwa 1 cm lang; Schnabel 1 mm lang. - Blüte: Später Frühling und früher Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 16: Material aus botanischen Gärten (Langlet 1927), aus den Alpen (Mattick aus Tischler 1950) und aus Südschweden ( Löve und Löve 1944), aus Polen (Skalinska et al. 1959), aus Finnland (Sorsa 1964), von der Halbinsel Kola und der Insel Kolgujew in der Barentsee (Sokolovskaja und Strelkova 1960), aus Nordnorwegen (Laane 1965Laane 1967).

Standort. Montan und subalpin, selten kollin und alpin. Feuchte bis nasse, humose, lehmige Böden. Sumpfwiesen, Bergfettwiesen, Gebüsche, Bachränder.

Verbreitung. Eurosibirische Pflanze: Nordwärts bis Schottland, Nordkap (auf Island nicht vorhanden), Finnland, arktische Küsten Rußlands; ostwärts bis ins Gebiet des Ob; südwärts (nur in Gebirgen) bis Mittelspanien, Mittelitalien, Südjugoslawien, Karpaten; Mittelrußland. Im Gebiet verbreitet und ziemlich häufig (im Mittelland selten; z. B. im Aargau einzig in der Reußebene bei Lunkhofen).

Bemerkungen. Bei Bestäubung von T. europaeus mit Pollen von Caltha palustris erhielt Doroszewska (1964) eine autotetraploide Pflanze (nicht Bastard!) von T. europaeus mit 2n = 32 Chromosomen. Die Pflanze zeigte Störungen in der Pollenmeiose und teilweise sterile Pollenkörner.

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