Cytisus nigricans L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292251 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/F2C7E4BB-7A5B-0573-86EA-B86FB50657D6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Cytisus nigricans L. |
status |
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( Lembotropis nigricans [L.] Griseb.)
Schwarzwerdender Geißklee
30-150 cm hoch; mit aufsteigenden oder aufrechten, verzweigten Stengeln und rutenartigen Zweigen. Zweige fein gerillt, dicht und anliegend kurz behaart (Haare 0,3-0,5 mm lang). Alle Blätter deutlich gestielt, mit 3 ovalen bis lanzettlichen, 1-2 cm langen und etwa ⅓- ½ so breiten Teilblättern, oberseits dunkelgrün und fast kahl, unterseits bleichgrün und anliegend behaart. Blüten in ziemlich langen, 15-80 blütigen Trauben am Ende der jungen Zweige. Blütenstiele 1-2mal so lang wie der Kelch. Kelch behaart. Krone 1-1,2 cm lang, gelb (beim Trocknen schwarz werdend); Schiffchen kahl; Fahne und Flügel etwa so lang wie das Schiffchen. Narbe seitlich gegen das Schiffchen gerichtet. Frucht 2-3 cm lang und 0,4-0,6 cm breit, dicht und anliegend behaart (Haare etwa 0,5 mm lang). Same ohne Nabelwulst. - Blüte: Früher Sommer und oft ein zweites Mal im Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 48: Material aus botanischen Gärten (Tschechow 1931, Santos 1945, Castro 1949, weitere Autoren bei Tischler 1950). Castro (1949) zählte an einer Pflanze auch 2n = 96.
Standort. Kollin und montan. Steinige, oft kalkarme Böden in warmen Lagen. Lichte Wälder, Waldränder, Gebüsche.
Verbreitung. Osteuropäische Pflanze: Ostwärts bis Mittelrußland, Bessarabien; westwärts bis Main, Nordostschweiz, Ligurien. Verbreitungskarte von Meusel et al. (1965). - Im Gebiet: Rheingebiet vom Hegau und westlichen Bodensee bis Eglisau und Wutachtal (Bruckhaus), unteres Aostatal ( aufwärts bis ins Val de Gressoney), Alpensüdseite, Meran; nicht häufig.
Bemerkungen. Auf der Alpensüdseite gibt es eine Sippe ( var. nanus Favrat [ var. mediterraneus Pant. ]) mit sehr kurzem Blütenstand, etwas kleineren, dichter behaarten Blättern und kleinerem Wuchs, deren systematischer Wert experimentell zu überprüfen ist.
Die Angabe von C. triflorus L'Heritier aus dem Aostatal bezieht sich nach Becherer (in «Fortschritte» 1964) auf C. nigricans .
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.