Borneoclytus, Dauber, 2006

Dauber, D., 2006, Sechsundzwanzig neue Clytini aus Malaysia vornehmlich Borneo und Sumatra (Coleoptera, Cerambycidae, Cerambycinae), Linzer biologische Beiträge 38 (1), pp. 423-453 : 443-444

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5433333

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/F571D267-A869-FFC1-9A98-FEF4FE2BFDDE

treatment provided by

Valdenar

scientific name

Borneoclytus
status

gen. nov.

Borneoclytus gen.nov.

Typus: Borneoclytus borneanus

Kopf: Stirn breiter als lang: Breite/Länge = 1,3. Dicht und grob retikuliert-punktiert. Am oberen Teil ist ein schwach ausgeprägter schmaler V-förmiger Kiel ersichtlich. Die Fühler sind etwa gleich weit entfernt wie die oberen Augenloben. Antenneninsertionen länglich erhaben und nach hinten stark ausgezogen, jedoch nicht spitz. Obere Augenloben schmal (10 Ommatidienreihen), untere Augenloben um die Hälfte länger als die Wangen.

Antennen: erreichen etwa den Beginn des apikalen ¼ der Elytren. 3. Glied 1,3 ✕ so lang wie Glied 1, 1,6-1,8 ✕ so lang wie Glied 4 und 1,4 ✕ so lang wie Glied 5. Glieder 3-6 mit je einem kräftigen, sehr kurzem spitzen Dorn versehen: Länge: 0,2 ✕ der Länge von Glied 3, 0,1 ✕ der Länge von Glied 4 bzw. 5. Glied 6 weist nur einen sehr kleinen Dorn auf. Die übrigen Glieder tragen keine Dorne. Bis zum 5. Glied apikal stark verbreitert, ab dem 6. Glied aussen zusätzlich sägezahnartig ausgezogen. Vor allem das 1. Glied ist sehr grob punktiert, die restlichen Glieder feiner und flacher.

Pronotum: Länge/Breite = 1,0-1,2. dicht und sehr grob punktiert, auf der Scheibe ein länglicher glatter Fleck in der Mitte. Apikalrand etwas aufgeworfen. Apikal etwas breiter als basal, basal kragenartig verengt.

Beine: Vorder- und Mittelschenkel in der Apikalhälfte stark, die Hinterschenkel allmählich und schwächer verdickt. Die Hinterschenkel erreichen bei beiden Geschlechtern nicht den Apex der Elytren. 1. Glied der Hintertarsen 1,3 ✕ so lang wie das 2. und 3. zusammen. Schenkel grob, flach und weitläufig punktiert. Aus jedem Punkt entspringt ein kurzes, anliegendes Haar.

Scutellum: länglich-dreieckig.

Elytren: Verhältnis Länge/humerale Breite = 2,4-2,9. Am Humerus am breitesten, dann etwas verengt und ab dem apikalen ⅓ nach hinten stark verengt. An den Schulter mit einer leichten Längsgrube. Basalhöcker sind nicht sehr stark ausgeprägt. Fein und weitläufig punktiert. Epipleuren erst im apikalen ⅓ nach hinten zu verengt. Apex ganz leicht schräg abgestutzt. Ränder kaum merklich ausgezogen,

Metepisternen ziemlich breit, nach hinten zu verschmälert, Vorderrand schräg, nicht gerundet.

Differentialdiagnose: Das neue Genus ist mit keinem anderen Genus der Tribus Clytini zu vergleichen. Der leichte V-förmige Kiel in der oberen Hälfte der Stirn lässt eine Ähnlichkeit mit Xylotrechus sowie manchen Chlorophorus und Rhaphuma spp. vermuten. Vor allem durch die Anwesenheit der Antennendorne und das kürzere 1. Hintertarsenglied ergeben sich jedoch eindeutige Unterschiede. Die Arten des Genus Xylotrechus weisen meist eine breitere Stirn, eine stärkere Ausprägung von Stirnkielen, meist kräftigere Antennen sowie längere 1. Hintertarsenglieder auf. Ein ähnlich kurzes 1. Hintertarsenglied weisen die beiden malaysischen Arten Xylotrechus decoratus PASCOE 1869 und Xylotrechus scenicus PASCOE 1869 auf. Die Stirnkiele sind jedoch bei beiden Arten mehr ausgeprägt und Antennendorne fehlen.

Auf Demonax würden die Antennendorne hindeuten, das ziemlich kurze 1. Hintertarsenglied und die abrupt verschmälerten Elytren im apikalen ⅓ sprechen jedoch nicht für diesen Genus.

Psilomerus unterscheidet sich durch die zarteren Antennen, den einzigen langen und meist stupfen Dorn am 3. Antennenglied, die parallelen Elytren und die schlankeren Beine mit dem kurzen 1. Hintertarsenglied.

Das Genus Clytus unterscheidet sich durch die dickeren und kürzeren Antennen, das kugelige Pronotum, die parallelen Elytren, die meistens schlankeren Hinterschenkel, das kurze 1. Hintertarsenglied und das Fehlen von Antennendornen.

Oligoenoplus hat zwar die Antennendorne mit dem neuen Genus gemeinsam, weist aber ein gedrungeres, apikal stark eingeschnürtes Pronotum sowie kräftigere Basalhöcker und mehr parallele Elytren auf.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Cerambycidae

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