Ajuga Chamaepitys (L.) Schreber
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/F6C5790F-2FAE-04EB-22C2-68C914108387 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Ajuga Chamaepitys (L.) Schreber |
status |
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Ajuga Chamaepitys (L.) Schreber
Gelber Günsel
1 - 2 jährig; aromatisch riechend; 10-20 cm hoch. Stengel verzweigt, aufrecht oder aufsteigend, ringsum oder abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten behaart (mehrzellige, bis 1,5 mm lange, abstehende und kurz anliegende Haare vorhanden, im obern Teil auch drüsige Haare). Blätter dicht stehend, die untern von der Blattbasis oder von der Blattmitte an in meist 3 sehr schmale (1 - 2 mm breite) Abschnitte geteilt, die obern ungeteilt und sehr schmal lanzettlich, 1-3 cm lang, zerstreut behaart. Blüten kurz gestielt, meist einzeln in den Achseln der Blätter. Kelch 4-5 mm lang, mit 3eckigen, allmählich zugespitzten Zähnen, zerstreut behaart. Krone 0,7-1,5 cm lang, gelb, mit bräunlich oder rötlich gezeichneter Unterlippe. Teilfrüchte 2,5-3 mm lang und etwa 1 mm breit. - Blüte: Später Frühling, Sommer und früher Herbst.
Zytologische Angaben. 2n = 28: Material aus Großbritannien (Rutland 1941).
Standort. Kollin und montan, seltener subalpin. Ziemlich trockene, meist kalkhaltige, lockere Böden in warmen Lagen. Unkrautgesellschaften unter Getreide, in Weinbergen, auf Brachäckern; selten in Trockenwiesen.
Verbreitung. Mediterrane Pflanze: Südeuropa ( nordwärts vereinzelt bis Belgien und Polen); Kleinasien; Nordwestafrika. - Im Gebiet vor allem im westlichen, nördlichen und südlichen Teil, nicht häufig.
Bemerkungen. A. Chamaepitys ist eine vielgestaltige Art und kann in mehrere Sippen unterteilt werden. Im Gebiet kommt wahrscheinlich A. Chamaepitys s. str. vor, die auf das atlantische und westmediterrane Gebiet beschränkt ist. In Osteuropa (von Niederösterreich und Verona an ostwärts) tritt A. ciliata Boiss. auf, die sich durch 1,5-2,5 cm lange Kronen und etwas anders strukturierte, längere (3-4 mm lange) Teilfrüchte auszeichnet ( über Unterschiede zwischen den Sippen vgl. Smejkal 1961).
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.