Galium boreale L.
publication ID |
https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249 |
persistent identifier |
https://treatment.plazi.org/id/FACFA422-DF4C-346F-9591-13CCA8700FD6 |
treatment provided by |
Donat |
scientific name |
Galium boreale L. |
status |
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Nordisches Labkraut
20-40 cm hoch; Stengel meist kahl, seltener unten mit kurzen Haaren. Die meisten Blätter 15 - 40 mm lang und 2 - 8 mm breit und 5 - 20mal so lang wie breit, zwischen den Nerven kaum geadert. Blütenstand schmal pyramidenförmig. Blütenstiele 2-3 mm lang. Früchte mit ± anliegender Fruchtwand, 1,5-2,5 mm hoch, oft mit gekrümmten, anliegenden bis abstehenden Haaren. - Blüte: Sommer.
Zytologische Angaben. 2n = 44: Material von zahlreichen Orten aus Europa ( Löve und Löve 1954, Rahn 1961, Skalinska et al. 1961; weitere Autoren bei Löve und Löve 1961). 2n = 66: Material aus Nordamerika ( Löve und Löve 1954, Lewis 1962, Taylor und Brockmann 1966), aus Nord- und Osteuropa (Rahn 1961, Skalinska et al. 1961, Kliphuis 1962a), aus Nordostsibirien (Zhukova 1967 1969). Skalinska et al. (1961) zählten an Material aus Polen auch 2n = 55.
Standort. Kollin, montan und subalpin. Wechselfeuchte, meist kalkreiche, stickstoffarme Böden. Riedwiesen, Flachmoore, Magerwiesen, lichte Wälder.
Verbreitung. Eurasiatisch-nordamerikanische Pflanze: Südwärts bis südeuropäische Gebirge, Kaukasus, Himalaja, Kalifornien und Virginia (Verbreitungskarten von Löve und Löve 1954 und Hultén 1958). - Im Gebiet ziemlich verbreitet (in den Nordalpen selten oder nicht vorhanden), nicht häufig.
Bemerkungen. Dichte der Fruchtbehaarung und Länge der Haare variieren innerhalb von Populationen (Urschler 1955) und haben kaum systematischen Wert. Löve und Löve (1954) unterteilen die Art in eine eurosibirische Sippe ( G. boreale s.str.: 2n = 44) und eine ostasiatisch-nordamerikanische Sippe ( G. septentrionale Roem. et Schult. : 2n = 66), die sich auch morphologisch unterscheiden sollen. Rahn (1961) konnte allerdings die morphologischen Unterschiede nicht immer bestätigen und auch in Europa Pflanzen mit 2n = 66 nachweisen. Auch Hultén (1958) kann der morphologischen Abgrenzung von Löve und Löve (1954) nicht folgen.
No known copyright restrictions apply. See Agosti, D., Egloff, W., 2009. Taxonomic information exchange and copyright: the Plazi approach. BMC Research Notes 2009, 2:53 for further explanation.