Veronica Bonarota L.

Hess, Hans Ernst, Landolt, Elias & Hirzel, Rosmarie, 1976, Flora der Schweiz und angrenzender Gebiete. Band 3. Plumbaginaceae bis Compositae (2 nd edition): Scrophulariaceae, Birkhaeuser Verlag : 204

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.292249

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FBB34172-111C-B701-B582-A4C25C2B10DE

treatment provided by

Donat

scientific name

Veronica Bonarota L.
status

 

Veronica Bonarota L.

( Paederota Bonarota L. )

Blauer Ehrenpreis

Ausdauernd, mit kurzem Rhizom; 8-20 cm hoch. Stengel aufrecht oder aufsteigend, behaart (krause, mehrzellige Haare), beblättert. Blätter kurz gestielt, breit oval, bis 4 cm lang, 1 - 2mal so lang wie breit, jederseits mit 4-10 spitzen, nach vorn gerichteten Zähnen, zerstreut behaart. Blüten in einer einzelnen, eiförmigen, vielblütigen, dichten Traube am Ende des Stengels. Kelch bis fast zum Grunde 5teilig, wie die kurzen Blütenstiele behaart, 6-8 mm lang. Krone im Durchmesser 8-12 mm, blaulila (selten rosa); Kronröhre bedeutend länger als ihr Durchmesser (5 - 10 mm lang; nur noch bei der Artengruppe der V. spicata Nr. 19 Kronröhre länger als ihr Durchmesser). Frucht kegelförmig, 2-3 mm lang. Griffel 3-4mal so lang wie die Frucht. Samen eiförmig, klein. - Blüte: Sommer.

Zytologische Angaben. 2n = 36: Material aus Judikarien (Favarger 1965), aus Österreich (Fischer 1969).

Standort. Kollin, montan und subalpin, selten alpin. Kalkreiche Felsen. Felsspalten. Potentillion caulescentis Br.-Bl. 1926.

Verbreitung. Südostalpen-Pflanze: Nordtirol ( Kitzbühel), Salzburg, Bergamasker Alpen bis Julische Alpen. Verbreitungskarte von Hegi und Merxmüller (1963.) - Im Gebiet: Bergamasker Alpen (Presolana, Val Camonica).

Bemerkungen. V. Bonarota wird gelegentlich mit der gelbblühenden, ebenfalls südostalpinen V. lutea L. , mit der sie auch bastardiert (Fischer 1969), in die Gattung Paederota L. gestellt.

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