Stenus altithronus, Puthz, 2018

Puthz, Volker, 2018, Neue Stenus- Arten aus China (1) (Coleoptera, Staphylinidae) 359. Beitrag zur Kenntnis der Steninen, Linzer biologische Beiträge 50 (2), pp. 1329-1401 : 1332-1333

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5275141

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.5274257

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC2487A3-FFE6-C354-FF72-E09CFD15FD44

treatment provided by

Marcus

scientific name

Stenus altithronus
status

sp. nov.

Stenus altithronus View in CoL nov.sp. ( Abb. 14 View Abb , 88 View Abb , 143 View Abb , 194 View Abb )

M a t e r i a l: Holotypus (♂) und 2♀♀ - Paratypen: CHINA: N Yunnan, Diqing Tibet Aut. Pref., Zhongdian Co., Xue Shan, near lake 23 km S Zhongdian , 3895m, 27 o 37.1’N, 99 o 38.5’E, devasted mixed forest, pitfall traps, 6.-15.V.2005, M. Schülke ( CH 05-05F).- GoogleMaps HT und 1 PT in cSchülke (Berlin), 1 PT in cP.

B e s c h r e i b u n g: Apter, schwarz, schwach schimmernd, Stirn wenig grob, Pronotum und Elytren grob und dicht punktiert. Abdomen vorn wenig grob und mässig dicht, hinten ziemlich fein und ebenfalls mässig dicht punktiert; Beborstung kurz, anliegend. Paraglossen oval. Kiefertaster und Fühlerbasis bräunlichgelb, Fühlerkeule mittelbraun, Beine hell rötlichbraun, die Knie (kurz) und die Tarsengliedspitzen dunkelbraun. Clypeus schwarz, Oberlippe dunkelbraun, ziemlich dicht beborstet. Abdomen mit deutlichen Paratergiten, 4. Tarsenglied kurz gelappt.

Länge: 2,4-2,8mm (Vorderkörperlänge: 1,2-1,3mm).

PM des HT: HW: 25; DE: 13; PW: 20,5; PL: 18; EW: 24; EL: 18; SL: 13.

Männchen: Mittelschienen mit kräftigem Apikaldorn, Hinterschienen mit deutlichem Präapikaldorn. Metasternum flach eingedrückt, grob und dicht auf genetztem Grund punktiert und beborstet, Vordersternite einfach, 7. Sternit in der hinteren Mitte sehr fein und sehr dicht punktiert und beborstet, Hinterrand kaum erkennbar flach ausgerandet. 9. Sternit apikolateral mit kurzem, spitzem Zahn. 10. Tergit am Hinterrand abgerundet. Aedoeagus ( Abb. 143 View Abb ), Apikalpartie des Medianlobus dreieckig in eine breit abgerundete Spitze verengt, ventral mit sehr kurzen Sinnesborsten; im Innern werden grosse, median dünn verbundene Ausstülphaken und ein flaschenförmiger Innensack deutlich; Parameren dünn, viel kürzer als der Medianlobus, an ihren Spitzen mit etwa 5 längeren Borsten.

Weibchen: 8. Sternit zum Hinterrand stumpfwinklig in eine abgerundete Spitze verengt. Valvifer apikolateral mit spitzem Zahn. 10. Tergit wie beim Männchen. Spermatheka ( Abb. 194 View Abb ), Infundibulum kurz, schwach sklerotisiert, sattelförmig, Spermathekengang dünn, dreimal gewunden, Endschlauch dünn, kürzer als der mittlere Spermathekengang.

Kopf kaum breiter als die Elytren, Stirn mässig breit, mit zwei deutlichen Längsfurchen, Mittelteil so breit wie jedes der Seitenteile, rundlich erhoben, deutlich über das Niveau der Augeninnenränder hinausragend; Punktierung wenig grob, dicht, mittlerer Punktdurchmesser so gross wie der mittlere Querschnitt des 3. Fühlergliedes, Punktzwischenräume seitlich meist kleiner als die Punktradien, in der Mitte auch grösser, bis punktgross ( Abb. 14 View Abb ). Fühler kurz, zurückgelegt bis ins hintere Pronotumviertel reichend, vorletzte Glieder wenig länger als breit. Pronotum breiter als lang, in den vorderen zwei Dritteln seitlich konvex, hinten mässig konkav eingeschnürt; keine auffälligen Eindrücke; Punktierung gleichmässig grob und sehr dicht, mittlerer Punktdurchmesser mindestens so gross wie der grösste Querschnitt des 3. Fühlergliedes, manchmal fast so gross wie der apikale Querschnitt des 2. Fühlergliedes, Punktzwischenräume kleiner als die Punktradien, nur längs der Mitte wiederholt punktgross. Elytren trapezoid, deutlich breiter als lang, Schultern schräg, Seiten nach hinten mässig erweitert, Hinterrand breit ausgerandet; keine Eindrücke; Punktierung kaum gröber als am Pronotum, dicht, Punktzwischenräume nur im Nahtdrittel manchmal etwas grösser als die Punktradien. Abdomen mit fast in der Sagittalen liegenden Paratergiten, diejenigen des 4. Tergits gut so breit wie das 2. Fühlerglied, weitläufig mit einer Reihe wenig feiner Punkte versehen; basale Querfurchen der vorderen Tergite ziemlich tief, 7. Tergit ohne apikalen Hautsaum; Punktierung (s. o.), auf dem 7. Tergit sind die Punkte so gross wie Facetten am Innenrand der Augen, ihre Abstände mehr als punktgross ( Abb. 88 View Abb ). An den Beinen sind die Hintertarsen mehr als zwei Drittel schienenlang, ihr 1. Glied ist kaum länger als die beiden folgenden Glieder zusammengenommen, so lang wie das Klauenglied; das 4. Glied ist kurz gelappt. Die gesamte Oberseite ist dicht genetzt, besonders deutlich das Pronotum.

D i f f e r e n z i a l d i a g n o s e: Auch diese neue Art gehört zu den apteren Montanendemiten. In meiner Tabelle (2012) würde man zu Leitziffer 94 kommen. Von S. montanicolus PUTHZ und S. montifactus PUTHZ unterscheidet sie sich sofort durch regelmässige, getrennte Punktierung und ebene Oberseite, von S. montithronus nov.sp. u. a. durch schwächeren Glanz (dichte Mikroskulptur!), gröbere Stirnpunktierung und dichter punktiertes Abdomen, von allen durch die Sexualcharaktere.

E t y m o l o g i e: Der Name dieser neuen Art bezieht sich auf die grosse Höhe, in der sie lebt (Lat. altithronus = in grosser Höhe thronend).

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Coleoptera

Family

Staphylinidae

Genus

Stenus

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