Cryptus ludibundus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 865-867

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491582

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B006-3E5E-17A0-FBEFEEC4B50B

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus ludibundus
status

sp. nov.

63. Cryptus ludibundus nov.sp.

Holotypus (♀): " Kazakhstan mer. Fabritchny 40km E. Alma Ata, 23.6.92 leg. Jiroušek", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus ludibundus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’13" (Linz).

Paratypen (333): gleiche Daten wie Holotypus, nur leg. M. Halada (13; Linz).

Kirgisien: Tschujskaya Obl. , Kirg. Khrebet, 8 km S Sosnovka, 42’36’N, 73°51’E, 1500-1800 m, 26.- 29.5.1995, leg. H. & R. Rausch, P. Ressl (13; Linz) ; Osch, Distr. Nookat, S Wasserfall am Abschyr-Say, 40°07‘44‘‘N, 72°21‘42‘‘E, 1870-1950 m, 20.- 21.6.2010, leg. E. & J. Hüttinger (13; Linz) GoogleMaps .

Diese Art gehört zu den gedrungenen Arten mit schwarzem Gaster und kurzovalen Stigmen am Propodeum und ähnelt sehr stark C. luctuosus holalpinus HEINRICH. Es ist nicht ausgeschlossen, dass C. ludibundus nov.sp. eine asiatische Form oder Unterart von C. luctuosus CRESSON ist. C. ludibundus nov.sp. unterscheidet sich im weiblichen Geschlecht vor allem durch gedrungenere Femora III, dickere Tibien III, durch das Vorhandensein feiner und zerstreuter Punktierung am 2. Gastertergit, durch orange Femora III und Tibien III. Bei der Vergleichsart sind die Femora III auffallend hell gelborange, die Tibien III dagegen schwärzlich. Das Männchen unterscheidet sich von C. luctuosus holalpinus HEINRICH vorwiegend durch die dichtere und deutlichere Punktierung am 2. Gastertergit sowie oft auch durch die vollständig orangen Tibien III.

Beschreibung (♀) (Abb. 112-116, 181): Fühler mässig dick, median nicht verbreitert und nicht abgeflacht, 42gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,1-mal so lang wie breit; Gesicht glänzend und nur lateral schwach gekörnelt, mässig dicht punktiert, wobei die Punkte unterschiedlich gross sind; Gesichtshöcker mässig hoch; Clypeus nicht verbreitert, deutlich konvex, Dorsalhälfte mässig dicht punktiert, sowohl feine als auch grobe Punkte vorhanden; unterer Rand des Clypeus schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 1,0- mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste reicht bis zur Oralleiste und beide Leisten nicht auffallend erhöht; Schläfen mit glattem und glänzendem Untergrund, mässig grob und etwas zerstreut punktiert; Stirn schwach v-förmig eingedrückt und median mit schwacher dorsoventraler Leiste, Stirn nur median und lateral mit Körnelung, sonst glänzend, mässig grob punktiert, median zusätzlich gerunzelt; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen schwach und leicht rundlich verschmälert.

Pronotum lateral kräftig gerunzelt, dorsal dicht punktiert; Mesoscutum auf glattem Grund fein punktiert, zwischen den feinen Punkten sind vereinzelt grosse Punkte eingestreut, Mesoscutum vorne dicht und sonst mässig dicht bis zerstreut punktiert; Notauli mässig tief und lang; Schildchen auf glänzendem Grund etwas zerstreut und fein punktiert; Mesopleuren in der Ventralhälfte überwiegend gerunzelt und knapp vor dem Speculum gerunzelt, sonst kräftig punktiert; Speculum dicht punktiert; Subtegularwulst mässig hoch und vorne breit abgerundet; Sternauli mässig tief, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Metapleuren vollständig gerunzelt und ohne deutliche Punktierung; Juxtacoxalleiste vorhanden.

Propodeum mässig lang, mit beiden Querleisten, wobei die hintere etwas kräftiger ist als die vordere Querleiste, hintere Querleiste median unterbrochen und sublateral kaum erweitert; Area superomedia nicht abgegrenzt; Propodeum ab der vorderen Querleiste gerunzelt, vor der vorderen Querleiste überwiegend glänzend und mit nur sehr schwacher Körnelung, zerstreut und deutlich punktiert, in der Nähe der vorderen Querleiste fein gerunzelt und matt; Stigmen oval, 1,7-mal so lang wie breit.

Tibien I schwach verbreitert und deutlich schmäler als die Femora I; Femora III 3,8-mal so lang wie hoch.

Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand 0,7-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus interstitial; Axillarader im Hinterflügel zum Flügelhinterrand gekrümmt.

Petiolus lateral deutlich gerunzelt; Postpetiolus ausser breit apikal deutlich gekörnelt und mit mässig feiner und zerstreuter Punktierung; 2. Tergit gekörnelt und matt, mässig fein und etwas zerstreut punktiert; Bohrerklappen 1,1-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade und mässig kräftig; Bohrerspitze 2,8-mal so lang wie hoch, im Profil vom Nodus zur Spitze etwas konkav, Nodus deutlich erhöht und mit deutlicher Kerbe, Dorsalrand hinter dem Nodus schmal leistenartig erhöht, Ventralrand der Bohrerspitze im Profil nicht gerade und mit mässig kräftigen Zähnchen, wobei der Abstand der basalen Zähnchen zueinander relativ gross ist.

Färbung: schwarz; weiss sind kleiner Fleck der inneren Orbitae neben den Fühlern, Scheitelorbitae teilweise und äussere Orbitae teilweise; orange sind Trochantellen III, Femora und Tibien; Flügel deutlich getrübt.

Körperlänge: 10,1 mm.

3 (Abb. 117, 127): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 37-38gliedrig, Tyloide an den Gliedern 17/18-23/24, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 2,7-2,9-mal so lang wie breit; Wangen 0,7-0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Stirn schwach u-förmig eingedrückt und median mit schwacher dorsoventraler Leiste oder diese fehlend, ausgedehnt gerunzelt; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Propodeum mit beiden Querleisten vollständig, hintere Querleiste deutlich kräftiger als die vordere; Stigmen am Propodeum 1,4-1,6-mal so lang wie breit.

Femora III 5,6-mal so lang wie hoch.

Nervulus im Vorderflügel interstitial oder antefurkal.

2. Gastertergit mit dichter Punktierung (diese aber nicht immer leicht zu erkennen), wobei knapp hinter der Tergitmitte der Punktabstand etwa so gross wie der Punktdurchmesser ist; Clasper apikal gerundet und dorsal ohne Erweiterung.

Färbung: schwarz; weiss sind Facialorbitae (werden nach unten deutlich breiter), Fleck der Scheitelorbitae, äussere Orbitae teilweise, Mandibeln teilweise, Ring der Tarsen III (bei einem Männchen gelblich); orange sind Trochantellen III ganz oder teilweise, Femora, Tibien I und II, oft Tibien III, oft Tarsen III ausser dem weissen Ring; Flügel deutlich getrübt.

Körperlänge: 12,0- 13,3 mm.

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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