Cryptus transversistriatus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 846-848

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491586

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B013-3E4B-17A0-FA6AEEA2B2F1

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus transversistriatus
status

sp. nov.

46. Cryptus transversistriatus nov.sp.

Holotypus (♀): " KIR – Alai Mts. Sufi – Korghon 2300 m, VII,. 1998 coll. Gurko", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus transversistriatus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’13" (Linz).

Paratypen (3♀♀, 13): Kasachstan: Kasachstan mer. west, 20 km N Kegen , 43,0N, 79,0E, 24.5.1994, leg. K. Deneš jr. (1♀; Linz) GoogleMaps .

Kirgisien: gleiche Daten wie Holotypus (13; Linz); Alai Mt. R., Katta-Karakol r., 2550 m, 39°52’N, 73°22’E, 12.7.1998, leg. Makogonova (2♀♀; Linz) GoogleMaps .

Aufgrund der Bohrerspitze und des hinter den Augen kaum verschmälerten Kopfes ähnelt die Art C. bucculentus TSCHEK und C. vitreifrontalis nov.sp. Von beiden Arten unterscheidet sich C. transversistriatus nov.sp. unter anderem durch den weissen Wangenfleck, die flachen Notauli und die Querstreifung am Mesoscutum. Das Männchen zeichnet sich durch die ovalen Tyloide aus und unterscheidet sich dadurch von allen anderen westpaläarktischen und zentralasiatischen Cryptus -Arten.

Beschreibung (♀) (Abb. 86-89, 165): Fühler 33-34gliedrig und mässig schlank, hinter der Mitte nicht verbreitert und ventral nicht abgeflacht, 3. Glied (ohne Anellus) 4,4-4,6-mal so lang wie breit; Gesicht vollständig gekörnelt und dicht punktiert; Gesichtshöcker sehr niedrig und nur wenig gewölbt; Clypeus nicht verbreitert, stark konvex, auf glattem Grund ausser ventral dicht bis mässig dicht punktiert, wobei die Punkte unterschiedlich gross sind, unterer Rand des Clypeus konvex und median mit flacher Eindellung; Wangen 1,0-1,1-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste reicht bis zur Oralleiste und beide Leisten nicht erhöht; Schläfen auf gekörneltem Grund mässig dicht und mässig grob punktiert sowie mit feiner Runzelung; Stirn nur sehr schwach und u-förmig eingedrückt, median mit kaum bis deutlich erkennbarer dorsoventraler Leiste, Dorsalhälfte der Stirn schwach gekörnelt und median deutlich gerunzelt sowie lateral deutlich punktiert; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,8-1,1-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen deutlich gerundet und kaum verschmälert.

Pronotum lateral überwiegend gerunzelt, dorsal runzelig punktiert, Epomia fehlt; Mesoscutum auf glattem Grund mässig dicht und mässig fein punktiert, Seitenlappen in der Apikalhälfte mit zwei deutlich quergestreiften Bändern; Notauli flach und kurz sowie nur vorne deutlich, mit Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig dicht und mässig grob punktiert sowie etwas längsrissig; Mesopleuren überwiegend netzförmig gerunzelt, stellenweise mit Punktierung, vor dem Speculum mit deutlichen Streifen; Speculum ausser an den Rändern glatt; Subtegularwulst mässig hoch und vorne breit abgerundet; Praepectalleiste erreicht nicht den Subtegularwulst; Sternauli flach und nur Basalhälfte deutlich, mit Querstreifung; Metapleuren netzförmig gerunzelt; Juxtacoxalleiste fehlt.

Propodeum mit beiden Querleisten vollständig und überall deutlich oder stellenweise undeutlich, die hintere sublateral kaum erweitert; Area superomedia nicht abgegrenzt; Propodeum ab der vorderen Querleiste gerunzelt und proximal der vorderen Querleiste ganz oder überwiegend schwach gekörnelt und flach punktiert sowie stellenweise schwach gerunzelt; Stigmen 1,7-2,1-mal so lang wie breit.

Tibien I mässig stark verbreitert und deutlich schmäler als die Femora I; Femora III 5,0- 5,1-mal so lang wie hoch; Dornen auf den Tibien III in Lateralansicht überragen den Dorsalrand nicht oder nur sehr wenig.

Areola im Vorderflügel schwach nach vorne konvergierend, Vorderrand 0,7-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus deutlich antefurkal; Axillarader im Hinterflügel annähernd parallel zum Flügelhinterrand oder apikal zum Flügelhinterrand konvergierend.

Petiolus lateral deutlich quergestreift und gerunzelt; Postpetiolus und 2. Gastertergit deutlich gekörnelt und matt, Postpetiolus median mit sehr zerstreuter Punktierung; 2. Tergit mit feiner oder mässig feiner und wenig auffälliger sowie zerstreuter Punktierung, Punktabstand grösser als der Punktdurchmesser; Bohrerklappen 0,7-0,8-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade und mässig kräftig; Bohrerspitze 2,4-2,6-mal so lang wie hoch, im Profil vom Nodus zur Spitze gerade abfallend, Nodus etwas erhöht und mit deutlicher Kerbe, von der Kerbe zieht lateral eine Furche nach vorne; Bohrerspitze ventral annähernd gerade und mit eher kräftigen, nah beieinander stehenden Zähnchen; Abstand zwischen zwei Zähnchen etwa so gross wie die Höhe der ventralen Valve an dieser Stelle.

Färbung: schwarz; weiss sind Scheitelorbitae, meist kleiner Fleck der äusseren Orbitae, grosser Fleck der Wangen oberhalb der Mandibelbasis, selten Clypeus ventrolateral; orange sind Petiolus apikal, Postpetiolus, Tergite 2-4, Tergit 5 ganz oder teilweise, Tergit 6 teilweise, manchmal Tergit 7 teilweise, Trochantellen teilweise, Femora I und II, Femora III ausser apikal, Tibien I und II, Tibien III ausser breit apikal, manchmal Tarsen I; Palpen und Tarsen bräunlich; Flügel stark getrübt.

Körperlänge: 7,8-8,5 mm.

3 (Abb. 90, 91): Ausser den geschlechtsspezifischen Unterschieden und der weissen Färbung ähnlich dem Weibchen.

Fühler 33gliedrig, Tyloide an den Gliedern 14-20 und die mittleren deutlich oval, 3. Fühlerglied (ohne Anellus) 2,8-mal so lang wie breit; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibelbasis; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 1,0-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander.

Stigmen am Propodeum 2,3-mal so lang wie breit.

Femora III 5,5-mal so lang wie hoch.

2. Gastertergit 1,1-mal so lang wie breit und ohne deutliche Punktierung; Clasper dorsal ohne Erweiterung, apikal schräg abgeschnitten und gerundet, wobei der Ventralrand länger ist als der Dorsalrand.

Färbung: schwarz; weiss sind Scapus ventral, Gesicht teilweise, Clypeus, Wangen, Mandibeln teilweise, Palpen teilweise, Frontalorbitae ventral, kleiner Fleck auf den Tegulae, Coxen I und II jeweils teilweise, Trochanteren I und II jeweils teilweise, Trochantellen I teilweise; orange sind Postpetiolus grösstenteils, Tergite 2-4, Tergit 5 grösstenteils (subapikal schwarz), Trochantellen teilweise, Femora, Tibien I und II, Tibien III ausser apikal, Tarsen I und II; im Gesicht sind ein dorsoventraler Streifen median, der den Clypeus umrahmt, und ein davon isolierter dorsoventraler Streifen unterhalb der Fühlerbasen schwarz; Flügel nicht getrübt.

Körperlänge: ca. 9,0 mm.

R

Departamento de Geologia, Universidad de Chile

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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