Cryptus infinitus, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 857-858

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491601

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B01E-3E45-17A0-FD79EE83B2B6

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus infinitus
status

sp. nov.

54. Cryptus infinitus nov.sp.

Holotypus (♀): " Mongolia – Gobi 100km SW Dalanzadgad, Bayanzag, des. Saxaulus, 1.-2.VII J. Halada leg, 2003", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus infinitus SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’14" (Linz).

Diese Art ist C. inculcator (LINNAEUS) sehr ähnlich, unterscheidet sich geringfügig in der Bohrerspitze durch ihre relativ schwachen und weiter voneinander getrennten Zähnchen sowie durch etwas schlankere Fühler, ausgedehntere weisse Zeichnung und etwas flacher gekörnelten Gaster, wodurch dieser schwach glänzt.

Beschreibung (♀) (Abb. 101-104, 173): Fühler fadenförmig, ventral nicht abgeflacht und median nicht verbreitert, 34gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 5,1-mal so lang wie breit; Gesicht dicht und mässig fein punktiert, wobei die Punkte am Gesichtshöcker meist undeutlich sind, Gesicht median kaum gekörnelt, Gesicht sonst deutlich gekörnelt und matt; Gesichtshöcker deutlich vorgewölbt und etwa so hoch wie der Clypeus; Clypeus mässig stark gewölbt, nicht gekörnelt und glänzend, ausser ventral dicht punktiert, Punkte von unterschiedlicher Grösse, sowohl feine als auch grobe Punkte vorhanden, Ventralrand schwach konvex; Mandibeln kurz; Wangen 0,8-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Genalleiste erreicht die Oralleiste, beide nicht deutlich erhöht; Schläfen glänzend, mässig dicht und mässig grob punktiert, kurz behaart, längste Haare etwa 0,2-mal so lang wie der Durchmesser eines lateralen Ocellus; Stirn schwach und v-förmig eingedrückt, ausser lateral auf glattem Grund deutlich gerunzelt und stellenweise quergestreift, lateral punktiert und schwach gekörnelt, median mit feiner dorsoventraler Leiste; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; zwischen Auge und lateralem Ocellus deutlich gekörnelt und matt und mit feiner zerstreuter Punktierung; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht kurz, stark und annähernd geradlinig verschmälert.

Pronotum lateral überwiegend gerunzelt, dorsal und ventral stellenweise punktiert; Epomia kräftig; Mesoscutum auf glattem Grund mässig grob sowie stellenweise mässig fein und mässig dicht bis stellenweise zerstreut punktiert; Notauli lang und tief, mit feiner Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig grob und zerstreut punktiert, apikal Punktierung etwas dichter, lateral nicht von einer Leiste begrenzt; Mesopleuren deutlich gerunzelt und zusätzlich stellenweise punktiert, Speculum glatt, nur caudal mit Punkten; Sternauli vorne mässig tief und fein quergestreift, im Caudalteil der Mesopleuren Sternauli undeutlich; Praepectalleiste reicht dorsal nicht bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst relativ niedrig und vorne breit gerundet; Metapleuren vollständig gerunzelt, Juxtacoxalleiste vollständig.

Propodeum mässig lang, beide Querleisten vorhanden, aber relativ fein, wobei die hintere median unterbrochen und sublateral kaum erweitert ist; Area superomedia nicht abgegrenzt; Dorsolateralleisten fehlen; Propodeum vor der vorderen Querleiste flach gerunzelt, ohne Punkte und nicht glänzend, Propodeum ab der vorderen Querleiste deutlich gerunzelt; Stigmen 2,2-mal so lang wie breit.

Tibien I mässig stark verbreitert und deutlich schmäler als die Femora I; Femora III 4,8- mal so lang wie hoch; Tibien III in Lateralansicht mit Dornen, die kaum über den Dorsalrand der Tibien reichen.

Areola im Vorderflügel nur mässig nach vorne konvergierend, Vorderrand breit, 0,5-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus antefurkal; Axillarader im Hinterflügel parallel mit dem Flügelhinterrand.

1. Gastersegment mässig schlank, Postpetiolus deutlich breiter als der Petiolus; Postpetiolus etwas glänzend und mit relativ flacher Körnelung, zusätzlich fein und zerstreut punktiert; 2. und 3. Gastertergit deutlich, aber relativ flach gekörnelt und schwach glänzend, zusätzlich mit einzelnen feinen und gut erkennbaren Punkten; Bohrerklappen 1,3-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 4,1-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze annähernd gerade, Nodus schwach erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze fein, basale Zähnchen relativ weit voneinander getrennt, Abstand des 3. vom 4. Zähnchen kleiner als der zwischen 2. und 3. Zähnchen.

Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, Orbitae fast ganz (nur dorsal und ventral schmal unterbrochen), Wangen teilweise, Clypeus, Collare, ganzer Dorsalrand des Pronotums, Fleck auf dem Mesoscutum median, Tegulae ganz, Leisten vor dem Schildchen teilweise, Schildchen fast ganz, Hinterschildchen, Subtegularwulst, Speculum teilweise, Propodeum entlang der hinteren Querleiste median und sublateral; orange sind Gaster und Beine jeweils ganz; Mandibeln überwiegend gelblich; Palpen orangebraun; Pterostigma braun und Flügel nicht getrübt.

Körperlänge: 10,0 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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