Cryptus schenkioides, Schwarz, 2015

Schwarz, Martin, 2015, Zur Kenntnis paläarktischer Cryptus-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae), Linzer biologische Beiträge 47 (1), pp. 749-896 : 838-839

publication ID

https://doi.org/ 10.5281/zenodo.5415465

DOI

https://doi.org/10.5281/zenodo.6491617

persistent identifier

https://treatment.plazi.org/id/FC3D87DE-B02B-3E72-17A0-FAA6EE83B036

treatment provided by

Marcus

scientific name

Cryptus schenkioides
status

sp. nov.

40. Cryptus schenkioides nov.sp.

Holotypus (♀): " Turkey, Maras 2.6.1983 leg. W. Schacht", " Holotypus ", " Holotypus Cryptus schenkioides SCHWARZ des. Mart. Schwarz ’12" (München).

Paratypus (♀): Türkei: Ankara (Dikmen), 3.000 ft., 5.7.1959, leg. K.M. Guichard (London).

Cryptus schenkioides nov.sp. weicht durch die hinter der Mitte verbreiterten und ventral abgeflachten Fühler von den meisten anderen Cryptus -Arten ab. Weitere Merkmale sind die kurzen basalen Fühlerglieder, das dicht punktierte 2. Gastertergit sowie die Form der Bohrerspitze.

Beschreibung (♀) (Abb. 75-79, 159): Fühler gedrungen, 35-36gliedrig, 3. Glied (ohne Anellus) 3,0-3,3-mal so lang wie breit, Fühler hinter der Mitte deutlich verbreitert und ventral abgeflacht, breiteste Glieder 0,6-0,7-mal so lang wie breit, zur Spitze hin Fühler mässig stark zugespitzt; Gesicht dicht punktiert, median glänzend und sehr schwach gekörnelt, sonst deutlich gekörnelt und matt; Gesichtshöcker schwach entwickelt; Clypeus deutlich gewölbt, nicht gekörnelt und glänzend, dorsal dicht punktiert mit unterschiedlich grossen Punkten, Ventralhälfte glatt; Mandibeln kurz; Wangen 0,9-mal so lang wie die Breite der Mandibeln; Schläfen auf glattem Grund mässig dicht und kräftig punktiert; Stirn flach u-förmig eingedrückt, deutlich punktiert und median etwas gerunzelt, zusätzlich stellenweise mit schwacher Körnelung, median mit dorsoventraler Furche; Abstand eines lateralen Ocellus zum Auge 0,6-mal so lang wie der Abstand der lateralen Ocellen zueinander; Kopf hinter den Augen in Dorsalansicht mässig stark verschmälert und deutlich konvex.

Pronotum lateral in der Mitte gestreift, dorsal und ventral deutlich punktiert; Mesoscutum auf glattem Grund dicht punktiert, Punkte mässig grob; Notauli lang und relativ fein, mit nur schwacher Querstreifung; Schildchen auf glattem Grund mässig fein und etwas zerstreut punktiert; Mesopleuren deutlich punktiert und gerunzelt, vor dem Speculum gestreift, Speculum überwiegend glatt, stellenweise punktiert; Sternauli mässig tief und deutlich quergestreift, erreichen den Hinterrand der Mesopleuren; Praepectalleiste reicht dorsal bis zum Subtegularwulst; Subtegularwulst eher niedrig und vorne abgerundet; Metapleuren vollständig gerunzelt und mit fehlender Juxtacoxalleiste.

Propodeum mässig lang, mit beiden Querleisten vollständig, wobei die hintere Querleiste kräftiger und sublateral kaum erweitert ist, Längsleisten fehlen; Area superomedia nicht abgegrenzt; Propodeum vor der vorderen Querleiste dicht punktiert und ganz oder stellenweise schwach gekörnelt, sonst gerunzelt; Stigmen länglich, 2,2-2,4-mal so lang wie breit.

Tibien I nur schwach verbreitert; Femora III 4,5-4,8-mal so lang wie hoch.

Areola im Vorderflügel deutlich nach vorne konvergierend, Vorderrand relativ breit, 0,4- 0,5-mal so breit wie die breiteste Stelle der Areola; Nervulus antefurkal oder interstitial; Axillarader im Hinterflügel deutlich zum Flügelhinterrand konvergierend.

2. und 3. Gastertergit deutlich gekörnelt und matt, deutlich punktiert (wie bei C. triguttatus GRAVENHORST ), in der Basalhälfte ist der Punktabstand etwa so gross wie der Punktdurchmesser, hinter der Mitte oder nur apikal zerstreut punktiert; Bohrerklappen 1,0-mal so lang wie die Tibien III; Legebohrer gerade; Bohrerspitze 3,6-3,8-mal so lang wie hoch, im Profil zwischen Nodus und Spitze schwach konvex, Nodus kaum erhöht und mit kleiner Kerbe, Zähnchen an der Bohrerspitze ventral mässig kräftig und deutlich schwächer als bei den meisten Exemplaren von C. triguttatus GRAVENHORST , basale Zähnchen weit voneinander getrennt.

Färbung: schwarz; weiss sind Fühlersattel, Collare, Subtegularwulst, grosser Fleck am Schildchen; orange sind Mandibeln vor den Zähnen teilweise, Postpetiolus, Gastertergite 2-4, 5. Tergit ausser dorsoapikal, 6.-7. Tergit lateral, Trochantellen teilweise, Femora, Tibien I und II, Tibien III basal, Tarsen I und II; Tibien III ausser basal und Tarsen III orangebraun; Flügel nicht verdunkelt.

Körperlänge: 7,2-7,4 mm.

Männchen unbekannt.

Kingdom

Animalia

Phylum

Arthropoda

Class

Insecta

Order

Hymenoptera

Family

Ichneumonidae

Genus

Cryptus

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